NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Dow Inc. hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang verzeichnet, konnte jedoch mit einem besser als erwarteten Ergebnis überraschen. Trotz eines Umsatzes von 9,97 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, übertraf der bereinigte Verlust je Aktie die Erwartungen der Analysten. Der Konzern sieht erste Anzeichen einer Stabilisierung in seinen Kernmärkten und setzt auf strikte Kostendisziplin und operative Effizienz, um die Herausforderungen der globalen Chemieindustrie zu meistern.
Dow Inc. hat im dritten Quartal einen Umsatz von 9,97 Milliarden US-Dollar erzielt, was einem Rückgang von etwa acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Analysten hatten zwar einen geringeren Umsatz erwartet, jedoch war der tatsächliche Rückgang geringer als prognostiziert. Besonders bemerkenswert ist, dass Dow beim Gewinn positiv überraschen konnte: Der bereinigte Verlust je Aktie belief sich auf -0,19 US-Dollar und übertraf damit die Konsensschätzung von -0,30 US-Dollar deutlich.
Auf GAAP-Basis verzeichnete Dow einen Nettogewinn von etwa 124 Millionen US-Dollar, verglichen mit 240 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) fiel auf rund 180 Millionen US-Dollar, was zwar deutlich weniger als im Vorjahr ist, jedoch angesichts des rückläufigen Preisniveaus in vielen Segmenten besser als erwartet ausfiel. Der operative Cashflow konnte dank verbesserter Effizienz und Kostenkontrolle auf 1,1 Milliarden US-Dollar gesteigert werden.
Konzernchef Jim Fitterling betonte in einer Telefonkonferenz, dass strikte Kostendisziplin und operative Effizienz maßgeblich dazu beigetragen hätten, den Ergebnisrückgang zu begrenzen. Er hob hervor, dass Dow in einem weiterhin herausfordernden Umfeld geliefert habe und erste Anzeichen einer Stabilisierung in den Kernmärkten zu erkennen seien. Neue Produktionskapazitäten an der US-Golfküste, insbesondere im Bereich Polyethylen und Alkoxylate, hätten sich positiv ausgewirkt.
Trotz dieser Fortschritte bleibt das Umfeld in der globalen Chemieindustrie angespannt. Schwache Nachfrage aus Europa und China sowie anhaltender Preisdruck bei Kunststoffen und Grundchemikalien belasten das Geschäft. Das Management sprach von einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld, das insbesondere in der Verpackungs- und Bauchemie für Zurückhaltung bei Kunden sorge. Analysten betonen, dass die niedrigeren Verkaufspreise den Umsatz stärker drückten, als es die Volumensteigerungen kompensieren konnten.
Für das vierte Quartal bleibt das Management vorsichtig und erwartet einen Umsatz von rund 9,4 Milliarden US-Dollar, was erneut leicht unter den Markterwartungen liegt. Langfristig setzt Dow auf Effizienzprogramme, eine Diversifizierung des Produktportfolios und Investitionen in emissionsärmere Technologien. Fitterling betonte, dass Dow gut positioniert sei, sobald die globale Nachfrage im Industriesektor wieder anziehe.
Die Anleger reagierten positiv auf die Bekanntgabe der Ergebnisse. Die Dow-Aktie stieg im Donnerstagshandel an der NYSE um 12,95 Prozent auf 24,50 US-Dollar. Investoren honorierten vor allem die geringeren Verluste und die Aussicht auf eine operative Stabilisierung in den kommenden Quartalen. Trotz der positiven Reaktion liegt der Aktienkurs seit Jahresbeginn jedoch mit deutlichen 38,92 Prozent im Minus, was darauf hindeutet, dass Anleger auf eine nachhaltige Erholung der Chemienachfrage warten.
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