ADAC-Test: Mobile Powerstations im Vergleich – Nur die Hälfte überzeugt

MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Mobile Powerstations sind für viele Outdoor-Enthusiasten und Heimwerker unverzichtbar geworden. Der ADAC hat acht dieser tragbaren Energiespeicher getestet, um ihre Leistungsfähigkeit und Sicherheit zu überprüfen.

Mobile Powerstations sind mittlerweile ein fester Bestandteil für alle, die auch unterwegs nicht auf Strom verzichten möchten. Ob beim Camping, im Garten oder als Notstromversorgung zu Hause – diese Geräte bieten eine flexible Lösung. Der ADAC hat im Frühjahr 2025 acht Modelle getestet, um herauszufinden, welche Powerstations wirklich halten, was sie versprechen.

Die getesteten Geräte stammen von bekannten Marken wie Anker, Bluetti, DJI, Ecoflow und Jackery. Sie bieten eine Speicherkapazität zwischen 768 und 1440 Wattstunden und können Geräte mit bis zu 2200 Watt Leistung versorgen. Die Preise variieren dabei zwischen 700 und 1500 Euro. Interessant ist, dass die tatsächliche Leistung oft hinter den Herstellerangaben zurückbleibt, was für Verbraucher eine wichtige Information darstellt.

Besonders positiv fielen die Modelle von Bluetti und Ecoflow auf. Die Bluetti AC180P überzeugte mit einer hervorragenden Ausstattung und einfacher Handhabung. Sie bietet die größte Speicherkapazität im Test und ist mit zahlreichen Funktionen wie einer App-Steuerung und einer induktiven Ladefläche ausgestattet. Einziger Kritikpunkt ist der laute Lüfter, der jedoch im Ruhemodus leiser gestellt werden kann.

Die Ecoflow Delta 3 Plus punktet mit vielen Anschlüssen und einer leisen Betriebsweise. Sie eignet sich nicht nur für den mobilen Einsatz, sondern kann auch in Verbindung mit einem Balkonkraftwerk genutzt werden. Die Konfigurationsmöglichkeiten in der App sind vielfältig, jedoch fehlt ein PV-Ladekabel im Lieferumfang.

Anders sieht es bei den Modellen von Ective und Jackery aus. Beide fielen im Test durch, da ihre DC-Eingänge nicht voneinander entkoppelt sind, was ein Sicherheitsrisiko darstellt. Bei gleichzeitiger Nutzung beider Eingänge kann es zu Schäden am Bordnetz eines Fahrzeugs kommen, was der ADAC als erheblichen Mangel bewertet.

Ein weiteres wichtiges Kriterium im Test war die Handhabung. Hierbei wurde geprüft, wie einfach die Powerstations zu bedienen und zu transportieren sind. Auch die Ausstattung spielte eine Rolle, wobei die Anzahl und Art der Anschlüsse sowie zusätzliche Funktionen wie Apps oder Lichtquellen bewertet wurden.

Für Verbraucher, die eine Powerstation kaufen möchten, empfiehlt es sich, auf die Kapazität und die Anzahl der Anschlüsse zu achten. Auch das Gewicht und die Abmessungen sollten berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass das Gerät den eigenen Anforderungen entspricht. Ein Display zur Überwachung der Leistungsdaten und eine App zur Fernsteuerung können den Bedienkomfort zusätzlich erhöhen.

Insgesamt zeigt der ADAC-Test, dass nicht alle Powerstations halten, was sie versprechen. Verbraucher sollten daher genau hinschauen und die Testergebnisse berücksichtigen, um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!