Apple erzielt Rekordwoche: US-Börsen im Aufwind

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der anhaltenden Unsicherheiten durch die Zollpolitik von US-Präsident Trump zeigen sich die US-Börsen zum Ende der Handelswoche in bester Verfassung. Eine Reihe positiver Unternehmensbilanzen und die Spekulationen über mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank Fed treiben die Märkte an.

Die US-Börsen verzeichneten zum Wochenausklang deutliche Gewinne, angetrieben von positiven Unternehmenszahlen und der Erwartung einer Zinssenkung durch die Fed. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,5 Prozent auf 44.175 Punkte, während der S&P 500 um 0,8 Prozent auf 6.389 Zähler kletterte. Besonders die Technologiebörse Nasdaq konnte mit einem Plus von einem Prozent auf ein neues Rekordhoch von 21.426 Punkten glänzen.

Die Spekulationen über eine Zinssenkung wurden durch schwache US-Arbeitsmarktdaten und enttäuschende Konjunkturzahlen befeuert. Der Markt rechnet mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent damit, dass die Fed die Zinsen im September um 25 Basispunkte senken wird. Diese Aussicht ließ die Sorgen über die US-Zollpolitik in den Hintergrund treten, obwohl die von Trump verhängten Importzölle gerade erst in Kraft getreten sind.

Ein weiteres Gesprächsthema war die Nominierung von Stephen Miran zum Fed-Gouverneur. Miran, ein ehemaliger Wirtschaftsberater von Trump, gilt als geldpolitische Taube und könnte eine lockerere Geldpolitik unterstützen. Diese Personalie wird von den Märkten genau beobachtet, da sie Einfluss auf die zukünftige Zinspolitik der Fed haben könnte.

Apple setzte seinen Aufwärtstrend fort und verzeichnete einen Wochenzuwachs von 13,3 Prozent, der höchste Anstieg seit 2020. Dies geschah im Kontext von Trumps Ankündigung, dass Apple weitere 100 Milliarden Dollar in den USA investieren werde. Diese Investition könnte die Gesamtsumme auf 600 Milliarden Dollar in den nächsten vier Jahren erhöhen.

Währenddessen erlebten andere Unternehmen wie Expedia und Tripadvisor ebenfalls Kursgewinne, nachdem sie positive Prognosen und Bilanzen vorgelegt hatten. Expedia stieg um 4,1 Prozent, während Tripadvisor um 14 Prozent zulegte. Im Gegensatz dazu verzeichnete Pinterest einen Rückgang von 10,3 Prozent, was auf ein verlangsamtes Nutzerwachstum zurückzuführen ist.

Der Goldpreis erreichte ein neues Rekordhoch, gab die Gewinne jedoch wieder ab, nachdem das Weiße Haus Fehlinformationen zu geplanten Zöllen auf Goldbarren klargestellt hatte. Die Feinunze Gold notierte zuletzt bei 3.398 Dollar, was einem Wochenplus von knapp 3 Prozent entspricht.

Am Anleihemarkt stiegen die Renditen leicht an, nachdem die Nachfrage nach Longbonds zurückgegangen war. Die Zehnjahresrendite erhöhte sich um 2 Basispunkte auf 4,28 Prozent. Auch die Ölpreise stabilisierten sich nach sechs Handelstagen in Folge.

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