Australisches Startup verwandelt Bergbauabfälle in gefragten Baustoff

BRISBANE / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein innovatives Startup aus Australien hat eine vielversprechende Lösung entwickelt, um die Umweltbelastung durch Bergbauabfälle zu reduzieren und gleichzeitig einen wertvollen Baustoff zu schaffen.

Ein australisches Startup hat sich zum Ziel gesetzt, die Umweltbelastung durch Bergbauabfälle zu verringern, indem es diese in Sand umwandelt, einen Rohstoff, der weltweit stark nachgefragt wird. Unterstützt von der University of Queensland, hat OreSand Anerkennung für seine innovative Methode erhalten, gefährliche Abfallströme in nützliche Materialien zu verwandeln.

Das Problem liegt in den enormen Mengen an Bergbauabfällen, die bei der Gewinnung wertvoller Metalle und Mineralien entstehen. Diese Materialien sind entscheidend für den Übergang zu saubereren Technologien wie Batterien, Solarpanels und Elektrofahrzeugen. Jährlich werden jedoch auch etwa 16,5 Milliarden Tonnen nicht erneuerbarer Rohstoffe aus der Erde gefördert, was erhebliche Umweltauswirkungen hat.

Gleichzeitig verbrauchen wir über 55 Milliarden Tonnen Sand pro Jahr für Bauprojekte. Dieser Sand wird oft aus Flüssen, Seen und Ozeanen gewonnen, was zu erheblichen Umweltschäden führen kann. OreSand bietet eine zweifache Lösung: die Reduzierung von Bergbauabfällen und die Herstellung dringend benötigten Sands. Die Innovation nutzt datenbasierte Forschung, um Sand aus bereits zerkleinerten Gesteinen zu extrahieren, die bei der Gewinnung von Kupfer, Gold, Eisenerz und Kohle anfallen.

Jährlich entstehen fast 16 Milliarden Tonnen solcher Abfälle, die sicher gelagert werden müssen. Eine effektive Nutzung dieser Abfälle könnte die Nachhaltigkeit der Rohstoffgewinnung für eine saubere Zukunft verbessern. OreSand kann auch im Straßenbau, bei der Ziegelherstellung und in der Betonproduktion eingesetzt werden.

Daniel Franks, Leiter von OreSand und Professor an der University of Queensland, betont, dass es sich hierbei nicht um eine einfache Wiederverwendung von Abfällen handelt, sondern um die Herstellung eines neuen Produkts aus dem Erz. Dies erfordert ein Umdenken in der Betrachtung von Abfallströmen.

Alte Minen werden zunehmend für geothermische Projekte umgewandelt, und andere innovative Ansätze, wie die Nutzung alter Öl- und Gasbohrungen zur Speicherung überschüssiger erneuerbarer Energie, werden erforscht. Diese Entwicklungen sind Teil eines umfassenderen Wandels hin zu einer nachhaltigeren Zukunft.

Die wirtschaftlichen Faktoren und staatlichen Richtlinien werden eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Prozess von OreSand in großem Maßstab umzusetzen. Simon Jowitt, Direktor und staatlicher Geologe beim Nevada Bureau of Mines and Geology, weist darauf hin, dass möglicherweise mehr gesetzliche Anreize erforderlich sind, um das volle Potenzial dieser Innovation auszuschöpfen.

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