SHENZHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Automobilhersteller BYD hat mit seinem neuesten Software-Update für Fahrassistenzsysteme die Konkurrenz unter Druck gesetzt. Das sogenannte “God’s Eye”-Update bringt eine Vielzahl neuer Funktionen, die das autonome Fahren auf ein neues Level heben und insbesondere Tesla herausfordern.

Der Automobilmarkt steht vor einer neuen Herausforderung, denn BYD hat mit seinem “God’s Eye”-Update ein Fahrassistenzsystem vorgestellt, das die Messlatte für autonomes Fahren höher legt. Dieses Update, das über zehn neue Funktionen umfasst, zielt darauf ab, Komfort, Sicherheit und Automatisierung in Fahrzeugen zu verbessern. Besonders bemerkenswert ist die Fähigkeit des Systems, autonomes Parken auf Level-4-Niveau zu ermöglichen, was bedeutet, dass Fahrzeuge ohne jeglichen Fahrereingriff in enge Parklücken manövrieren können.
Während Tesla mit seinem Autopilot-System seit Jahren für Schlagzeilen sorgt, hat BYD nun einen bedeutenden Schritt gemacht, indem es serienreife und funktionierende Systeme kostenfrei als Update anbietet. Diese Strategie könnte insbesondere auf Märkten wie Europa und Südamerika, wo gesetzliche Regulierungen den Einsatz von Full Self Driving bisher einschränken, von Vorteil sein. BYD hat das Update zunächst in seinen günstigeren Fahrzeugreihen wie Qin Plus, Song Pro und Yuan-Modellen eingeführt, was eine breite Nutzerschaft erreicht und wertvolle Daten für zukünftige Entwicklungen sammelt.
Technisch gesehen differenziert BYD sein “God’s Eye”-System in drei Stufen. Die Einstiegsversion C arbeitet mit einer Kombination aus Kameras, Radar- und Ultraschallsensoren. Das mittlere System B ergänzt diese Ausstattung um Lidar-Sensoren, während die Luxusausführung A mit dem DiPilot 600 auf drei Lidar-Einheiten setzt und exklusiv für die High-End-Marke Yangwang vorgesehen ist. Diese Architektur stammt vollständig aus BYDs eigener Entwicklung und zeigt das Engagement des Unternehmens in der Weiterentwicklung autonomer Technologien.
Die Reaktionen auf dem Markt sind eindeutig. Die BYD-Aktie stieg in Hongkong um 1,7 %, während Tesla im gleichen Zeitraum Verluste hinnehmen musste. Diese Entwicklung zeigt, dass sich autonomes Fahren verkauft, wenn es funktioniert. Branchenexperten sehen in BYDs Ansatz eine Blaupause für die zukünftige städtische Mobilität, insbesondere durch die Einführung von Funktionen wie vorausschauender Spurwechsel-Warnung und verbessertem Ausweichverhalten bei Hindernissen.
Insgesamt positioniert sich BYD mit diesem Update als einer der Vorreiter im Bereich der halb- bis vollautonomen Systeme im Serienfahrzeugbau. Die strategische Entscheidung, das Update zuerst in den günstigeren Modellen einzuführen, könnte sich als kluger Schachzug erweisen, der das Unternehmen in eine führende Position im globalen Automobilmarkt bringt. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich dieser Wettbewerb zwischen BYD und Tesla weiterentwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Branche haben wird.

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