SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein seltener Softwarefehler und fehlerhafte Automatisierung führten zu einem massiven Ausfall bei Amazon Web Services (AWS). Der Vorfall verdeutlicht die Abhängigkeit des Internets von Amazons Cloud-Diensten und die weitreichenden Folgen eines einzigen Fehlers.
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Der jüngste Ausfall von Amazon Web Services (AWS) hat erneut die Verwundbarkeit der digitalen Infrastruktur aufgezeigt. Laut einer detaillierten Erklärung von Amazon war der Vorfall nicht auf Hardwareprobleme oder externe Angriffe zurückzuführen, sondern auf einen seltenen Softwarefehler in einem der kritischsten Systeme des Unternehmens. Diese Störung führte zu einem Kaskadeneffekt, der zahlreiche AWS-Dienste beeinträchtigte.
Im Zentrum des Problems stand eine fehlerhafte Automatisierung innerhalb der internen Systeme von AWS. Zwei unabhängige Programme begannen, um die Aktualisierung von Datensätzen zu konkurrieren, was zur Löschung wichtiger Netzwerkeinträge für den DynamoDB-Dienst führte. Diese Kettenreaktion legte viele andere AWS-Tools vorübergehend lahm und verdeutlichte, wie stark das Internet von Amazons Cloud-Diensten abhängt.
Amazon hat die fehlerhafte Automatisierung weltweit deaktiviert und plant, den Softwarefehler zu beheben, bevor die Automatisierung wieder online geht. Zudem sollen neue Sicherheitsüberprüfungen eingeführt und die Wiederherstellungszeit der Systeme bei ähnlichen Vorfällen verbessert werden. Das Unternehmen entschuldigte sich für die weitreichenden Störungen und versprach, aus dem Vorfall zu lernen.
Der Ausfall begann am frühen Montag und beeinträchtigte Websites und Online-Dienste weltweit. Dies unterstreicht erneut die zentrale Rolle, die AWS in der globalen Internetinfrastruktur spielt, und die Risiken, die mit einer solchen Abhängigkeit verbunden sind. Branchenexperten warnen, dass solche Vorfälle als Weckruf für Unternehmen dienen sollten, ihre Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern zu überdenken und ihre digitalen Infrastrukturen widerstandsfähiger zu gestalten.
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