LEVERKUSEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Bayer sieht sich erneut mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Ein bedeutender institutioneller Investor zieht sich zurück, während in den USA eine neue Welle von Klagen gegen den umstrittenen Unkrautvernichter Roundup aufbrandet.

Der Rückzug des französischen Vermögensverwalters Amundi S.A. von Bayer ist ein deutliches Zeichen für das schwindende Vertrauen in den Leverkusener Konzern. Amundi hat seinen Stimmrechtsanteil von 3,20 Prozent auf 2,99 Prozent reduziert. Diese Entscheidung, die bereits Mitte Mai getroffen wurde, wirft Fragen über die strategische Ausrichtung und die Zukunftsaussichten von Bayer auf. Solche Schritte von Großanlegern werden oft als Indikatoren für die Einschätzung der langfristigen Perspektiven eines Unternehmens angesehen.

Parallel dazu verschärft sich die juristische Lage in den USA. Die Tochtergesellschaft Monsanto, die Bayer 2018 übernommen hat, steht erneut im Zentrum einer Klagewelle. Mehr als 5.000 Krebspatienten haben neue Klagen gegen den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup eingereicht. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Belastung für Bayer dar, das seit der Übernahme von Monsanto mit milliardenschweren Forderungen konfrontiert ist.

Besonders brisant ist die Kritik der Klägeranwälte an den Überlegungen von Bayer, Monsanto möglicherweise unter Insolvenzschutz nach Chapter 11 des US-Rechts zu stellen. Dieser Schritt wird als Versuch gewertet, die finanzielle Haftung für die umstrittenen Produkte zu begrenzen. Die Diskussion um die langfristigen finanziellen und reputativen Folgen der Monsanto-Akquisition wird dadurch weiter angefacht.

Die Bayer-Aktie notierte zuletzt bei 23,41 Euro und kämpft weiterhin mit ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Ein RSI-Wert von 22,8 deutet auf einen technisch überverkauften Zustand hin, doch die fundamentalen Sorgen dürften die Stimmung der Anleger vorerst weiter belasten. Die Kombination aus angekratztem Investorenvertrauen und dem nicht enden wollenden juristischen Albtraum in den USA setzt Bayer massiv unter Druck.

Die Frage, ob es Bayer gelingt, diesen Stürmen standzuhalten und das Ruder herumzureißen, bleibt offen. Die jüngsten Entwicklungen verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf für Bayer-Aktionäre. Eine aktuelle Analyse vom 21. Mai legt nahe, dass Investoren ihre Positionen überdenken sollten. Ob ein Einstieg oder ein Verkauf der Aktie sinnvoll ist, hängt von der weiteren Entwicklung der juristischen und finanziellen Lage ab.

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Bayer unter Druck: Investorenvertrauen schwindet und neue Klagen drohen
Bayer unter Druck: Investorenvertrauen schwindet und neue Klagen drohen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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