WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der ehemalige US-Präsident Joe Biden hinterlässt ein komplexes Erbe im Bereich der Kryptowährungen, das sowohl strenge regulatorische Maßnahmen als auch bedeutende Fortschritte bei der institutionellen Adoption umfasst.
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Joe Biden, der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, hat während seiner Amtszeit eine ambivalente Haltung gegenüber Kryptowährungen gezeigt. Einerseits hat seine Regierung strenge regulatorische Maßnahmen gegen die Branche ergriffen, andererseits wurden bedeutende Fortschritte bei der institutionellen Adoption erzielt. Diese gemischte Bilanz hinterlässt ein Erbe, das sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die Zukunft der Kryptowährungen in den USA bietet.
Unter der Führung von Biden und dem Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC), Gary Gensler, wurden zahlreiche rechtliche Schritte gegen Krypto-Unternehmen eingeleitet. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten und Investoren zu schützen. Kritiker argumentieren jedoch, dass diese strengen Maßnahmen die Innovationskraft der Branche behindert haben. Paul Grewal, der Chefjustiziar von Coinbase, äußerte sich kritisch über den regulatorischen Ansatz und betonte, dass dieser die technologische Entwicklung in den USA gebremst habe.
Trotz der regulatorischen Herausforderungen hat die Biden-Administration auch den Weg für die institutionelle Adoption von Kryptowährungen geebnet. Die Genehmigung von Bitcoin- und Ether-ETFs durch die SEC hat den Zugang zu digitalen Vermögenswerten für institutionelle Investoren erheblich erleichtert. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass Krypto-ETFs einen bedeutenden Anteil am ETF-Markt erobert haben, wobei der Nettovermögenswert von Bitcoin-ETFs im November 2023 die Marke von 100 Milliarden US-Dollar überschritten hat.
Ein weiterer wichtiger Fortschritt unter Biden war die Verbreitung regulierter digitaler Vermögensverwalter in den USA. Unternehmen wie Coinbase Custody Trust und Fidelity Digital Asset Services erhielten die Genehmigung, Vermögenswerte für US-Kunden zu verwalten. Diese Entwicklungen haben dazu beigetragen, das Vertrauen in Kryptowährungen zu stärken und deren Akzeptanz im Mainstream zu fördern.
Die Tokenisierung von realen Vermögenswerten (RWAs) hat ebenfalls an Bedeutung gewonnen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Franklin OnChain US Government Money Fund, der als erster von der SEC genehmigter Investmentfonds auf der Blockchain-Technologie basiert. Diese Innovationen versprechen, neue wirtschaftliche Möglichkeiten zu eröffnen und die Effizienz im Finanzsektor zu steigern.
Mit dem Amtsantritt von Donald Trump, der sich als pro-Krypto-Präsident positioniert, könnte sich die regulatorische Landschaft für Kryptowährungen in den USA weiter verändern. Trump hat angekündigt, die USA zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“ machen zu wollen, was auf eine lockerere Regulierung und eine stärkere Förderung der Branche hindeutet. Diese Entwicklungen könnten die Dynamik im Krypto-Sektor weiter anheizen und neue Wachstumschancen eröffnen.
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