LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Kursbewegungen von Bitcoin scheinen eng mit globalen Liquiditätstrends verknüpft zu sein, wie der Makroökonom und Mitbegründer von Real Vision, Raoul Pal, analysiert hat.
Bitcoin hat sich in den letzten Jahren als ein wichtiger Indikator für globale Geldpolitik etabliert. Der Makroökonom Raoul Pal hat eine starke Korrelation zwischen dem Bitcoin-Preis und der globalen M2-Geldmenge festgestellt. Diese Korrelation, die fast 89% beträgt, zeigt, dass die Preisbewegungen von Bitcoin eng mit der Ausweitung der Geldmenge verbunden sind.
Die M2-Geldmenge umfasst Bargeld, Sichteinlagen und leicht konvertierbare Gelder. Aufgrund massiver monetärer Stimuli und Geldschöpfung weltweit ist die M2-Geldmenge stark angestiegen. Pal argumentiert, dass diese Liquiditätsausweitung der Haupttreiber für die Kursgewinne von Bitcoin ist und dass viele Nachrichten und Marktnarrative als “Rauschen” abgetan werden können.
Bitcoin wird von Pal als ein Makro-Asset betrachtet, das effektiv den US-Dollar entwertet, indem es an die Expansion von Fiat-Währungen gebunden ist. Diese makroökonomische These wurde kürzlich getestet, als Bitcoin einen scharfen Ausverkauf erlebte. Der führende Kryptowährung fiel um über 4% und erholte sich dann schnell um mehr als 2%, was die Volatilität des Marktes unterstreicht.
Obwohl es kurzfristige Rückschläge gibt, deutet Pals Modell darauf hin, dass der langfristige Preistrend von Bitcoin nach oben zeigt, solange die M2-Geldmenge weiter wächst. Dies verstärkt die Idee von Bitcoin als Absicherung gegen die Entwertung von Fiat-Währungen und als liquiditätsgetriebene Anlageklasse.
Mit wachsendem institutionellen Interesse und anhaltenden makroökonomischen Liquiditätszyklen wird erwartet, dass der Bitcoin-Preis weiterhin eng mit der globalen Geldpolitik und den Geldmengen-Trends verbunden bleibt. Dies festigt seine Rolle als makroökonomischer Indikator im digitalen Zeitalter.
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