Bitcoin: Auf dem Weg zu einer Million bis 2030?

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Zukunft von Bitcoin bleibt ein heiß diskutiertes Thema in der Finanzwelt. Während die Kryptowährung im Jahr 2025 bei etwa 97.000 US-Dollar notiert, fragen sich viele, wie hoch der Preis noch steigen kann. Experten wie Joe Burnett von Unchained prognostizieren einen Anstieg auf 250.000 US-Dollar in diesem Jahr und sogar auf eine Million bis 2030.

Bitcoin hat sich seit seinem Tiefpunkt im Jahr 2022 bei etwa 16.000 US-Dollar bemerkenswert erholt. Diese Erholung hat das Interesse von Investoren und Analysten gleichermaßen geweckt. Joe Burnett, Direktor für Marktforschung bei Unchained, ist der Ansicht, dass wir erst an der Oberfläche des Potenzials von Bitcoin kratzen. Er prognostiziert, dass Bitcoin bis Ende des Jahres 2025 auf 250.000 US-Dollar steigen könnte, angetrieben durch verbesserte makroökonomische Bedingungen und eine steigende globale Liquidität.

Burnett hebt hervor, dass die globale Geldmenge M2 zu wachsen beginnt und der VIX, ein Maß für die Volatilität, kürzlich ein Allzeithoch erreicht hat, das zuletzt im März 2020 und davor im Dezember 2008 zu beobachten war. Diese Marktbedingungen könnten den Weg für eine bedeutende Rallye ebnen. Laut Burnett ist Bitcoin das “schnellste Pferd”, auf das man setzen sollte, wenn die globale Liquidität expandiert.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die zunehmende institutionelle Adoption von Bitcoin. Unternehmen wie MicroStrategy und neue Akteure wie 21 Capital akkumulieren Bitcoin aggressiv, oft durch die Aufnahme von Krediten in Fiat-Währung. Diese “spekulativen Angriffe” auf Fiat könnten den Aufstieg von Bitcoin weiter beschleunigen. Burnett glaubt, dass die Furcht, Vermögenswerte zu verlieren, die in Bitcoin gemessen abnehmen, auch bei Unternehmen und Regierungen zu einem Gefühl des Verpassens führen könnte.

Langfristig sieht Burnett Bitcoin bis 2030 bei einer Million US-Dollar. Diese Prognose basiert auf der Analyse der fundamentalen Vorteile von Bitcoin gegenüber traditionellen Wertspeichern wie Gold. Burnett argumentiert, dass Bitcoin aufgrund seiner perfekten Knappheit und der Möglichkeit, über das Internet “teleportiert” zu werden, Gold überlegen ist.

Die jüngsten Bewegungen des Bitcoin-Preises scheinen weniger durch fundamentale Nachfrage als durch strukturelle Fragilität im Markt getrieben zu sein, so Dr. Kirill Kretov von CoinPanel. Er warnt, dass die jüngste Volatilität künstlich sein könnte, da seit November signifikante Liquidität von den Börsen abgezogen wurde, was den Markt dünn und anfällig für große Schwankungen macht.

Die Prognosen für Bitcoin bis 2030 variieren stark. Während einige Analysten wie Cathie Wood von ARK Invest einen Preis von bis zu 2,4 Millionen US-Dollar im bullischen Szenario sehen, bleiben andere konservativer. Dennoch ist die allgemeine Stimmung optimistisch, dass Bitcoin als Wertspeicher und Absicherung gegen die Entwertung von Fiat-Währungen an Bedeutung gewinnen wird.

Ein weiterer potenzieller Katalysator für den Anstieg von Bitcoin ist der Wettbewerb zwischen Nationen um den Erwerb der Kryptowährung. Mit der Einführung einer nationalen strategischen Bitcoin-Reserve in den USA und Vorschlägen zur Erleichterung von Bitcoin-Käufen durch Regierungen könnte ein internationaler Wettlauf um die knappe digitale Ressource beginnen.

Für langfristige Bitcoin-Inhaber bleibt die Vision von Michael Saylor relevant: Es geht nicht darum, eine Milliarde Dollar von hier nach Tokio zu bewegen, sondern von hier ins Jahr 2040. Mit Prognosen von 250.000 US-Dollar in diesem Jahr und einer Million bis 2030 scheint die Reise von Bitcoin gerade erst zu beginnen.

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