Bitcoin-Bridge Garden Finance unter Verdacht der Geldwäsche

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Welt der Kryptowährungen steht erneut im Fokus, nachdem der Blockchain-Detektiv ZachXBT schwere Vorwürfe gegen Garden Finance erhoben hat.

Die Kryptowährungswelt ist erneut in Aufruhr, nachdem der bekannte Blockchain-Detektiv ZachXBT Garden Finance beschuldigt hat, in illegale Aktivitäten verwickelt zu sein. Garden Finance, das sich selbst als die schnellste Bitcoin-Bridge bezeichnet, soll angeblich in die Geldwäsche von Geldern verwickelt sein, die mit bedeutenden Krypto-Diebstählen in Verbindung stehen, darunter der Bybit-Hack.

In einem Beitrag auf X vom 21. Juni behauptete ZachXBT, dass über 80 % der jüngsten Einnahmen von Garden Finance aus illegalen Transaktionen stammen, die angeblich mit der nordkoreanischen Lazarus-Gruppe in Verbindung stehen. Diese Anschuldigungen kamen als Reaktion auf einen früheren Beitrag von Jaz Gulati, einem Mitbegründer von Garden Finance, der den Erfolg der Plattform lobte und auf die gesammelten Gebühren von 38,86 Bitcoin hinwies.

ZachXBT kritisierte, dass Gulati in seinen Ausführungen verschwiegen habe, dass ein Großteil der Gebühren von chinesischen Geldwäschern stamme, die Gelder der Lazarus-Gruppe aus dem Bybit-Hack transferierten. Diese Vorwürfe werfen ein neues Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Krypto-Industrie konfrontiert ist, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit und die Bekämpfung von Geldwäsche.

Garden Finance, das behauptet, dezentrale und vertrauenslose Transaktionen zu ermöglichen, steht nun unter Druck, seine Praktiken zu erklären. ZachXBT stellte die Dezentralisierung der Plattform in Frage, indem er darauf hinwies, dass ein einzelner Akteur kontinuierlich die cbBTC-Liquidität von Coinbase aufstockte, was den Fluss illegaler Gelder unterstützte.

In einer Reaktion auf die Anschuldigungen wies Jaz Gulati die Vorwürfe zurück und betonte, dass 30 BTC an Gebühren vor dem Bybit-Vorfall gesammelt wurden. Er bezeichnete die Kritik als Fehlinformation und wies die Behauptung einer “falschen Dezentralisierung” als unbegründet zurück.

Die Vorwürfe gegen Garden Finance werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Herausforderungen in der Krypto-Industrie, insbesondere in Bezug auf die Einhaltung von Vorschriften und die Bekämpfung von Geldwäsche. Die Plattform, die sich rühmt, Crosschain-Swaps innerhalb von 30 Sekunden zu ermöglichen, muss nun ihre Praktiken und Sicherheitsmaßnahmen überprüfen.

Diese Entwicklungen kommen zu einer Zeit, in der die Regulierungsbehörden weltweit verstärkt Maßnahmen ergreifen, um die Geldwäsche in der Krypto-Industrie zu bekämpfen. Die Vorwürfe gegen Garden Finance könnten weitere Untersuchungen nach sich ziehen und die Diskussion über die Notwendigkeit strengerer Vorschriften und Kontrollen in der Krypto-Welt anheizen.

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