OSAGE / IOWA / LONDON (IT BOLTWISE) – In der kleinen Gemeinde Osage im Bundesstaat Iowa sorgt ein geplantes Bitcoin-Mining-Projekt für Aufregung. Die Bewohner befürchten, dass die Ruhe ihrer ländlichen Umgebung durch das neue Rechenzentrum gestört wird.
In Osage, einer ruhigen Gemeinde in Iowa, steht ein Bitcoin-Mining-Projekt im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte. Die Pläne für das Rechenzentrum, die bereits im Oktober vorgestellt und dann auf Eis gelegt wurden, sind nun erneut Gegenstand einer bevorstehenden Sitzung des County Boards. Die Anwohner sind besorgt, dass die Geräuschbelastung ihre Lebensqualität beeinträchtigen könnte.
Lori Mark, die nur etwa eine Meile nördlich des geplanten Standorts lebt, erfuhr von dem Projekt durch einen Freund. Bereits im Oktober hatten sie und viele andere Anwohner ihre Bedenken geäußert, was zur vorläufigen Einstellung des Projekts führte. Nun, da die Pläne wieder auf dem Tisch liegen, mobilisieren Mark und ihre Nachbarn erneut Widerstand.
Die Gemeinde wurde darüber informiert, dass bei der kommenden Sitzung keine öffentlichen Kommentare zugelassen sind. Dennoch setzen die Anwohner auf Petitionen, um ihre Ablehnung zu zeigen. Hauptsorge ist die Lärmbelastung, die von solchen Anlagen ausgehen kann. Mark Firtsch, ein weiterer Bewohner, berichtet von Erfahrungen mit ähnlichen Anlagen, deren Lärm selbst auf Autobahnen zu hören sei.
Die Befürworter des Projekts, darunter Vince Morische, ein ehemaliges Mitglied des County Boards, argumentieren, dass die Bedenken übertrieben seien. Das geplante Rechenzentrum sei mit 0,07 Acres deutlich kleiner als andere bekannte Anlagen. Adam Haynes, CEO von Simple Mining, erklärt, dass das neue Projekt eine hydrogekühlte Lösung vorsieht, die nahezu geräuschlos arbeitet.
Die hydrogekühlte Technologie, die Haynes beschreibt, ähnelt einem industriellen Klimagerät und benötigt kein Wasser aus der städtischen Versorgung. Diese Innovation könnte die Lärmbelastung erheblich reduzieren und die Bedenken der Anwohner zerstreuen. Dennoch bleibt die Entscheidung über die Zukunft des Projekts in den Händen des County Boards.
Die Sitzung, die am 18. Juni im Nature Center des Mitchell County Conservation stattfindet, wird mit Spannung erwartet. Die Anwohner hoffen, dass ihre Bedenken Gehör finden und die Entscheidungsträger die potenziellen Auswirkungen auf die Gemeinde berücksichtigen.
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