Bitcoin-Preis schwankt: Kann die Marke von 95.000 US-Dollar gehalten werden?

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Preis hat in den letzten Tagen eine deutliche Korrektur erfahren, was die Unsicherheit auf den Finanzmärkten widerspiegelt. Trotz eines Anstiegs von 6 % in der vergangenen Woche bleibt die Kryptowährung unter der Marke von 95.000 US-Dollar, was auf makroökonomische Bedenken und die Abhängigkeit von Aktienmarkttrends zurückzuführen ist.

Der Bitcoin-Preis hat kürzlich eine Korrektur von 2.000 US-Dollar erfahren und liegt nun bei 93.500 US-Dollar. Diese Bewegung steht im Einklang mit dem Rückgang der US-Staatsanleihenrenditen, was darauf hindeutet, dass Anleger sichere Anlagen bevorzugen. Trotz eines Anstiegs von 6 % in der vergangenen Woche bleibt die Unsicherheit bestehen, warum Bitcoin nicht über 95.000 US-Dollar hinaus stabil bleibt.

Die jüngste Korrektur des Bitcoin-Preises spiegelt die intraday-Performance der US-Staatsanleihenrenditen wider. Ein Rückgang der Renditen deutet darauf hin, dass Anleger bereit sind, niedrigere Renditen für Anleihen zu akzeptieren, was auf eine erhöhte Nachfrage nach sicheren Anlagen hinweist. Dieses Muster deutet auf einen plötzlichen Rückgang der Risikobereitschaft auf den großen Finanzmärkten hin.

Die Reduzierung der Zölle durch China hat zunächst Optimismus ausgelöst, doch die Handelsbedenken der USA haben die Stimmung wieder gedämpft. Während der US-Russell-2000-Index positive Impulse beibehielt, kehrte sich die Stimmung nach einem Interview mit dem US-Finanzminister um, der die Verantwortung für ein Handelsabkommen auf China schob.

Obwohl die Rezessionsrisiken aufgrund der eskalierenden Handelsspannungen gestiegen sind, berichten viele US-Unternehmen von starken Ergebnissen im ersten Quartal. Laut einem Bericht von FactSet haben 73 % dieser Unternehmen die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Die wiederholte Unfähigkeit von Bitcoin, sich über 95.000 US-Dollar zu halten, scheint mit breiteren makroökonomischen Bedenken verbunden zu sein. Zudem zeigt die Kryptowährung keine klare Abkopplung von den Aktienmarkttrends, was darauf hindeutet, dass Anleger noch nicht von Bitcoins Wirksamkeit als Absicherung in potenziellen wirtschaftlichen Abschwüngen überzeugt sind.

Es gibt auch Bedenken, dass der jüngste Aufwärtstrend, der den Bitcoin-Preis über 90.000 US-Dollar gehalten hat, durch BTC-Käufe im Wert von 4,28 Milliarden US-Dollar durch Strategy seit Mitte März angetrieben wurde. Zudem wurden 97 % der zuvor genehmigten Aktienemission bereits genutzt, was Fragen zur langfristigen Nachhaltigkeit von Michael Saylors Akkumulationsstrategie aufwirft.

Während der Aktienmarkt von einer robusten Gewinnsaison profitiert, wird der Bitcoin-Preis durch die Wahrnehmung verschlechterter makroökonomischer Bedingungen belastet. Die Verkäufe bestehender Häuser in den USA verzeichneten im März den größten monatlichen Rückgang seit über zwei Jahren, während China Pläne zur Unterstützung der Beschäftigung und zur Unterstützung von Exporteuren skizziert hat.

Angesichts der aktuellen globalen wirtschaftlichen Unsicherheit wird eine nachhaltige Rallye von BTC über 100.000 US-Dollar mehr als nur eine Woche starker Zuflüsse in Spot-Bitcoin-ETFs erfordern, insbesondere da dies mit erheblichen Kaufaktivitäten von Strategy zusammenfällt.

Um das Vertrauen der Anleger in ein neues Allzeithoch von Bitcoin im Jahr 2025 zu stärken, muss die Kryptowährung eine klarere Abkopplung von den US-Aktienmarkttrends zeigen und weitere Beweise dafür liefern, dass die Zentralbanken Liquidität bereitstellen werden, um eine Krise zu verhindern.

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