Bitcoin-Rückgang nach enttäuschenden Plänen für Trumps strategische Krypto-Reserve

WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährungsmärkte erlebten einen Rückschlag, nachdem die Pläne für eine strategische Bitcoin-Reserve der US-Regierung unter Präsident Donald Trump bekannt wurden. Diese Pläne enttäuschten viele Investoren, die auf neue Bitcoin-Käufe gehofft hatten.

Die Ankündigung der US-Regierung, eine strategische Bitcoin-Reserve zu schaffen, hat die Kryptowährungsmärkte in Aufruhr versetzt. Ursprünglich hatten viele Investoren gehofft, dass die Regierung neue Bitcoin-Käufe tätigen würde, um die Reserve zu stärken. Stattdessen wird die Reserve aus bereits im Besitz der Regierung befindlichen Bitcoins bestehen, die hauptsächlich aus Beschlagnahmungen in Straf- und Zivilverfahren stammen.

Diese Entscheidung führte zu einem Rückgang der Bitcoin-Preise, die am Montag um etwa 1,5 % auf etwas über 83.000 US-Dollar fielen. Seit der Ankündigung am Donnerstag hat Bitcoin mehr als 8 % an Wert verloren. Auch andere Kryptowährungen wie Ether und XRP verzeichneten Verluste, was die Enttäuschung auf dem Markt widerspiegelt.

Präsident Trump hatte zuvor erklärt, dass die Reserve die USA zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“ machen würde. Doch die Details der am Donnerstag unterzeichneten Exekutivanordnung zeigten, dass keine neuen Bitcoin-Käufe geplant sind. Stattdessen sollen der Finanzminister und der Handelsminister Strategien entwickeln, um zusätzliche Bitcoin zu erwerben, sofern diese budgetneutral sind und keine zusätzlichen Kosten für die Steuerzahler verursachen.

David Sacks, der „Krypto-Zar“ der Trump-Administration, betonte, dass die Nutzung der bestehenden Bitcoin-Bestände der Regierung keine Kosten für die Steuerzahler verursachen würde. Er ordnete zudem eine Prüfung der Krypto-Reserven der Regierung an, die er auf 200.000 Bitcoin schätzte, was einem Wert von etwa 16,5 Milliarden US-Dollar entspricht.

Die Entscheidung, keine neuen Bitcoin zu kaufen, sondern auf bestehende Bestände zu setzen, wurde von einigen Kommentatoren kritisiert. Sie argumentieren, dass dies die Chancen der USA, eine führende Rolle im globalen Kryptomarkt zu übernehmen, einschränken könnte. Andere Kryptowährungen sollen in einen separaten Fonds fließen, was ebenfalls auf Kritik stieß, da dies als Abwertung weniger bekannter Coins angesehen wird.

Die Märkte reagieren sensibel auf politische Entscheidungen, die Kryptowährungen betreffen, und die jüngsten Entwicklungen zeigen, wie stark die Erwartungen der Investoren von den tatsächlichen politischen Maßnahmen abweichen können. Die Zukunft der strategischen Bitcoin-Reserve bleibt ungewiss, und es bleibt abzuwarten, wie sich die US-Regierung in Bezug auf Kryptowährungen weiter positionieren wird.

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