LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Adoption von Bitcoin durch öffentliche Unternehmen wird von Krypto-Spekulanten als die neue “Altcoin-Saison” betrachtet.
In der Welt der Kryptowährungen gibt es immer wieder neue Trends, die das Interesse von Investoren und Spekulanten wecken. Der neueste Trend ist die Adoption von Bitcoin als Treasury-Asset durch öffentliche Unternehmen. Adam Back, Mitbegründer und CEO von Blockstream, bezeichnete diesen Trend kürzlich als die neue “Altcoin-Saison” für Spekulanten. Er ermutigte Investoren, ihre Altcoins in Bitcoin oder Bitcoin-Treasuries umzuwandeln, um von der steigenden Nachfrage nach der führenden Kryptowährung zu profitieren. Diese Entwicklung kommt zu einer Zeit, in der die Anzahl der öffentlichen Unternehmen, die Bitcoin halten, seit dem 5. Juni deutlich gestiegen ist. Laut BitcoinTreasuries.NET halten mittlerweile mindestens 240 öffentliche Unternehmen Bitcoin in ihren Bilanzen, was etwa 3,96 % des gesamten Bitcoin-Angebots entspricht. Diese Unternehmen nutzen verschiedene Finanzierungsmethoden, wie z.B. Wandelanleihen, um ihre Bitcoin-Bestände kontinuierlich zu erhöhen. Adam Back prognostizierte bereits zuvor, dass die institutionelle und staatliche Adoption von Bitcoin eine Marktchance von 200 Billionen Dollar darstellen könnte, da Bitcoin-Treasury-Unternehmen die sogenannte Hyperbitcoinisierung vorantreiben. Diese theoretische Zukunft sieht Bitcoin als größte globale Währung, die Fiat-Geld aufgrund ihrer inflationsresistenten Eigenschaften ersetzt. Trotz der positiven Aussichten gibt es auch Bedenken hinsichtlich der steigenden Prämien, die Aktionäre für Bitcoin-Exposition über solche Unternehmen zahlen müssen. Ein Beispiel ist die japanische Investmentfirma Metaplanet, deren Bitcoin-Prämie am 27. Mai auf 596.154 Dollar anstieg. Dies bedeutet, dass Aktionäre mehr als das Fünffache für Bitcoin-Exposition über Metaplanet-Aktien zahlen. Dennoch sieht Back in Bitcoin-fokussierten Unternehmen eine Möglichkeit, Verluste aus Altcoin-Investitionen auszugleichen. Er ermutigte Investoren, ihre Altcoins zu verkaufen und in Bitcoin-Treasuries zu investieren, um mögliche Verluste wieder wettzumachen. Die Unternehmensadoption von Bitcoin nimmt weiter zu. So kündigte das an der Nasdaq notierte Unternehmen Mercurity Fintech Holding am 12. Juni Pläne an, 800 Millionen Dollar zu beschaffen, um eine langfristige Bitcoin-Treasury-Reserve aufzubauen. Drei Tage zuvor hatte das in Paris ansässige Unternehmen The Blockchain Group Pläne bekannt gegeben, 340 Millionen Dollar für eine Unternehmens-Bitcoin-Treasury zu beschaffen, was das wachsende institutionelle Interesse in Europa signalisiert. Auch wenn Altcoins derzeit an Schwung verlieren, profitieren sie ebenfalls von der institutionellen Adoption. So kündigte der an der Nasdaq notierte Fitnessgerätehersteller Interactive Strength Pläne an, 500 Millionen Dollar für eine Fetch.ai-Token-Treasury zu beschaffen.
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