MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Jahr 2024 markierte einen Wendepunkt für digitale Vermögenswerte, da die Volatilität von Bitcoin ein Rekordtief erreichte und die Transaktionswerte von Stablecoins die von Visa und Mastercard übertrafen.
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Die Entwicklungen im Jahr 2024 haben die Landschaft der digitalen Vermögenswerte grundlegend verändert. Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, verzeichnete eine beispiellose Stabilität, da die jährliche Volatilität auf unter 50 % sank. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 lag die Volatilität noch bei etwa 80 %, während sie 2018 sogar über 100 % betrug. Diese Stabilität wurde maßgeblich durch die Einführung von elf Spot-ETFs in den USA im Januar 2024 gefördert, die als die erfolgreichsten ETF-Einführungen in der Geschichte gelten. Bis zum Jahresende hatten diese ETFs über 100 Milliarden US-Dollar an Nettovermögen angesammelt. Parallel dazu sank die Inflationsrate von Bitcoin nach der vierjährigen Halbierung im April auf 0,9 %, was erstmals unter der langfristigen Angebotswachstumsrate von Gold lag. Stablecoins, eine andere bedeutende Anwendung der Blockchain-Technologie, festigten 2024 ihre Position als dominanter Anwendungsfall. Der jährliche Transaktionswert erreichte 15,6 Billionen US-Dollar, was etwa 119 % und 200 % der Werte von Visa und Mastercard entspricht. Obwohl die Anzahl der Transaktionen mit 110 Millionen monatlich relativ gering war, war der Wert pro Transaktion deutlich höher als bei Visa und Mastercard. Auf regulatorischer Ebene stehen Stablecoins im Fokus der pro-krypto eingestellten Republikaner im Kongress. Vor den Präsidentschaftswahlen im November stellte Senator Bill Hagerty den Clarity for Payment Stablecoins Act of 2024 vor, der auf einem früheren Vorschlag des ehemaligen Abgeordneten Patrick McHenry basiert. Auch die parteiübergreifende Gesetzesinitiative von Senatorin Kirsten Gillibrand und ihrer republikanischen Kollegin Cynthia Lummis zur Schaffung eines regulatorischen Rahmens für Stablecoins zeigt die wachsende Bedeutung dieses Themas. Nach dem Wahlsieg der Republikaner in beiden Häusern des Kongresses im November ist die Verabschiedung umfassender Marktstrukturen und Stablecoin-Gesetze ein wichtiger Schritt zur Schaffung klarer Krypto-Richtlinien. Miller Whitehouse-Levine, Leiter der DeFi Education Fund Advocacy Group, erklärte gegenüber Bloomberg, dass die Regulierung von Stablecoins im Kongress auf breiten Konsens stößt.
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