MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt hat Changpeng Zhao, der Gründer der weltweit führenden Kryptowährungsbörse Binance, einen Antrag auf Begnadigung bei dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gestellt. Dies geschieht inmitten von Spekulationen über seine Verbindungen zu einem möglichen Geschäft mit der Trump-Familie.

Changpeng Zhao, besser bekannt als CZ, hat kürzlich in einem Podcast-Interview bekannt gegeben, dass seine Anwälte einen Antrag auf Begnadigung bei Donald Trump eingereicht haben. Dieser Schritt erfolgt, nachdem Berichte von Bloomberg und dem Wall Street Journal im März andeuteten, dass Zhao eine Begnadigung anstrebe, was er zunächst dementierte. Zhao erklärte, dass er sich nach der Veröffentlichung dieser Berichte entschied, den Antrag offiziell zu stellen.

Der Hintergrund dieser Entwicklung ist Zhaos Verurteilung wegen Geldwäsche im Jahr 2023, die im Rahmen eines Deals mit den US-Behörden zustande kam. Binance musste eine Strafe von 4,3 Milliarden US-Dollar zahlen, zu der Zhao 50 Millionen US-Dollar beisteuerte. Zudem trat er als CEO zurück und verbrachte vier Monate im Gefängnis. Eine Begnadigung könnte ihm möglicherweise erlauben, wieder eine operative Rolle bei Binance.US zu übernehmen.

Interessanterweise wurde Zhao auch durch die Begnadigung der drei BitMEX-Gründer durch Trump motiviert, darunter Arthur Hayes. Diese Entscheidung könnte als Präzedenzfall dienen und Zhao dazu ermutigt haben, ebenfalls einen Antrag zu stellen. Trotz seiner Verurteilung bleibt Zhao ein bedeutender Anteilseigner von Binance und hat keine Pläne, in seine frühere Rolle als CEO zurückzukehren.

Seit seiner Entlassung aus dem Gefängnis hat Zhao Beratungsrollen in Pakistan und Kirgisistan übernommen, wo er bei der Regulierung von Kryptowährungen und der Implementierung von Blockchain-Lösungen unterstützt. Diese internationalen Engagements zeigen, dass Zhao weiterhin eine einflussreiche Figur im Bereich der Kryptowährungen bleibt, auch wenn er in den USA rechtliche Herausforderungen zu bewältigen hat.

Die Möglichkeit einer Begnadigung durch Trump wirft Fragen über die zukünftige Rolle von Zhao in der Kryptowährungsbranche auf. Während eine Begnadigung seine Verurteilung nicht auslöschen würde, könnte sie ihm neue Möglichkeiten eröffnen, insbesondere in den USA, wo regulatorische Hürden oft die Expansion von Krypto-Unternehmen behindern.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation entwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf Binance und die breitere Kryptowährungslandschaft haben könnte. Die Entscheidung von Zhao, eine Begnadigung zu beantragen, unterstreicht die komplexen Herausforderungen, denen sich Führungskräfte in der schnelllebigen Welt der Kryptowährungen gegenübersehen.

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Changpeng Zhao strebt Begnadigung durch Trump an
Changpeng Zhao strebt Begnadigung durch Trump an (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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