PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – China hat mit einer beeindruckenden Militärparade in Peking den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs gefeiert. Dabei präsentierte das Land neue Waffensysteme und demonstrierte seine militärische Stärke. Staatschef Xi Jinping betonte die Notwendigkeit einer Weltklasse-Armee, während er mit Wladimir Putin und Kim Jong Un die Freundschaft zwischen den Ländern hervorhob.

China hat mit einer eindrucksvollen Militärparade in Peking den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs gefeiert. Dabei präsentierte das Land nicht nur seine militärische Stärke, sondern auch neue Waffensysteme, die weltweit für Aufsehen sorgten. Mehr als 10.000 Soldaten der Volksbefreiungsarmee marschierten am Platz des Himmlischen Friedens vorbei, begleitet von Hunderten von Fahrzeugen und Flugzeugen. Staats- und Parteichef Xi Jinping nahm die Parade zusammen mit seinen Ehrengästen, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un, ab.
Xi Jinping nutzte die Gelegenheit, um zu Frieden aufzurufen und vor neuen Gefahren zu warnen. Er betonte, dass die Menschheit erneut vor der Wahl zwischen Frieden und Krieg stehe. Gleichzeitig unterstrich er die Notwendigkeit, die Volksbefreiungsarmee zu einer Weltklasse-Armee auszubauen, um Chinas Souveränität zu sichern. Diese Botschaft richtete sich nicht nur an die chinesische Bevölkerung, sondern auch an den Westen, der die Parade mit Skepsis betrachtete.
Die Parade zeigte eine Vielzahl neuer, in China hergestellter Waffen, darunter ein mobiler Laser zur Abwehr von Drohnenschwärmen und eine torpedoförmige Unterwasser-Drohne. Besonders beachtet wurden auch die Hyper- und Überschallraketen sowie Interkontinentalraketen, die Atomsprengköpfe tragen können und Ziele in den USA und Europa erreichen könnten. Diese Demonstration technologischer Fortschritte unterstreicht Chinas Ambitionen, eine führende Rolle in der globalen Sicherheitsarchitektur zu übernehmen.
Nach der Parade trafen sich Putin und Kim zu Gesprächen, bei denen sie die Freundschaft zwischen ihren Ländern betonten. Putin dankte Nordkorea für die Unterstützung bei der Rückeroberung des westrussischen Gebietes Kursk, während Kim seine Bereitschaft zur weiteren Unterstützung Russlands bekräftigte. Diese Treffen verdeutlichen die geopolitischen Allianzen, die sich in einer zunehmend multipolaren Weltordnung herausbilden.
Historisch betrachtet, greift die Parade ein dunkles Kapitel der chinesischen Geschichte auf. Der Krieg gegen Japan von 1937 bis 1945 forderte Millionen von Menschenleben in China. Die Parade diente auch dazu, die historische Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg aus chinesischer Sicht zu interpretieren und Chinas Stärke und Unabhängigkeit zu betonen. Diese Geschichtsdeutung wird jedoch von einigen Ländern, insbesondere Taiwan, kritisch gesehen, die Pekings Darstellung der Kriegszeit hinterfragen.

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