MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) –
Co-Power hat kürzlich eine bedeutende Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 6,4 Millionen Euro abgeschlossen, die von Cherry Ventures angeführt wurde. Diese Investition unterstreicht das wachsende Interesse an innovativen Energieversorgungsmodellen, die darauf abzielen, die Energiekosten für europäische Industrieunternehmen drastisch zu senken. Neben Cherry Ventures beteiligten sich auch Abacon Capital, Aurum Impact und Flixfounders sowie erfahrene InvestorInnen aus der Energiebranche an dieser Runde.
Das Geschäftsmodell von Co-Power basiert auf einem Energy-as-a-Service-Ansatz, bei dem Solaranlagen und Batteriespeicher direkt auf den Betriebsgeländen der Kunden installiert werden, ohne dass diese Vorabkosten oder laufende Aufwände tragen müssen. Diese Lösung ermöglicht es den Unternehmen, ihre Energiekosten um bis zu 50 Prozent zu reduzieren und gleichzeitig ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Strompreisvolatilität und Versorgungsengpässen zu erhöhen.
Langfristig plant Co-Power den Aufbau eines virtuellen Kraftwerks (Virtual Power Plant, VPP) für Europas Industrie. Dieses Netzwerk soll es den Standorten ermöglichen, überschüssige Energie und Flexibilitäten gemeinsam zu nutzen, um die Energiekosten weiter zu senken. Diese Strategie könnte nicht nur eine Antwort auf die aktuellen Herausforderungen der Energiekostenkrise sein, sondern auch eine neue Grundlage für Wachstum und Innovation in der europäischen Industrie schaffen.
Die Gründer von Co-Power, Jan Krüger und Kilian Zedelius, bringen umfangreiche Erfahrungen aus der Projektentwicklung und Energiefinanzierung sowie der Energiepraxis von McKinsey mit. Diese Kombination aus technischem Know-how und wirtschaftlichem Verständnis ist entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung ihrer Vision.
Bereits in verschiedenen Branchen wie der Lebensmittelverarbeitung, Logistik und im Maschinenbau hat Co-Power erste Projekte gestartet. Die Zielgruppe sind energieintensive Betriebe, die von einer kosteneffizienten, dezentralen Stromversorgung profitieren können. Mit dem frischen Kapital plant das Unternehmen, sein Modell weiter zu skalieren und einen wesentlichen Beitrag zur grünen Transformation der europäischen Industrie zu leisten.
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