HANNOVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Continental hat seine Autozuliefersparte abgespalten und plant den Verkauf der Kunststoffteilesparte Contitech. Der Konzern konzentriert sich nun auf das Reifengeschäft, um im DAX zu bleiben. Konzernchef Nikolai Setzer sieht in der Fokussierung eine Chance, Mehrwert zu schaffen und die Marktposition zu stärken.

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Continental hat kürzlich einen bedeutenden Schritt in seiner Unternehmensstrategie unternommen, indem es seine Autozuliefersparte unter dem Namen Aumovio an die Börse gebracht hat. Diese Entscheidung markiert einen klaren Fokus auf das Reifengeschäft, das als Kernbereich des Unternehmens bestehen bleibt. Konzernchef Nikolai Setzer betont, dass diese Fokussierung zum richtigen Zeitpunkt erfolgt, um Mehrwert zu schaffen und die Marktposition zu stärken.

Im Zuge dieser Umstrukturierung plant Continental auch den Verkauf der Kunststoffteilesparte Contitech im kommenden Jahr. Diese Maßnahmen führen dazu, dass rund zwei Drittel des bisherigen Umsatzvolumens abgegeben werden. Dennoch sieht Setzer in der Reifensparte eine stabile Basis, um im DAX zu verbleiben, sofern sich das Geschäft weiterhin erfolgreich entwickelt.

Die strategische Neuausrichtung von Continental ist eine Reaktion auf die veränderten Bedingungen in der Automobilindustrie. Während sich das Unternehmen in den 1990er Jahren durch Zukäufe zu einem der größten Autozulieferer der Welt entwickelte, hat sich die Branche inzwischen gewandelt. Heute sind spezialisierte Einheiten oft erfolgreicher, was die Entscheidung zur Abspaltung der Zuliefersparte erklärt.

Ein weiterer Aspekt der neuen Strategie ist die Möglichkeit von Zukäufen im Reifengeschäft, insbesondere in Asien, wo Continental noch nicht so breit aufgestellt ist wie in Europa. Auch im Spezialreifengeschäft werden Optionen geprüft, um das Portfolio zu erweitern. Diese Schritte sollen dazu beitragen, die Marktposition von Continental zu festigen und das Unternehmen zukunftssicher zu machen.

Interessanterweise ist das Reifengeschäft von der aktuellen Autokrise weniger betroffen, da ein Großteil des Umsatzes aus dem Reifenersatzgeschäft stammt. Dies bietet Continental eine gewisse Stabilität, da die verringerte Fahrzeugproduktion nur einen abgefederten Effekt auf das Unternehmen hat. Die Conti-Aktie zeigt sich im XETRA-Handel stabil, was das Vertrauen der Anleger in die neue Strategie widerspiegelt.

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Continental fokussiert sich auf Reifengeschäft: Chancen im DAX
Continental fokussiert sich auf Reifengeschäft: Chancen im DAX (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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