FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Continental hat einen bedeutenden Schritt in seiner Umstrukturierung gemacht, indem es seine Tochtergesellschaft Aumovio an die Börse gebracht hat. Der Spin-Off markiert einen weiteren Meilenstein in der Neuausrichtung des Unternehmens, das sich künftig auf das Reifengeschäft konzentrieren will. Der Börsengang von Aumovio zeigt die strategische Neuausrichtung von Continental, die darauf abzielt, neue Wachstumschancen zu erschließen.

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Continental hat mit der Abspaltung seiner Tochtergesellschaft Aumovio einen entscheidenden Schritt in seiner umfassenden Umstrukturierung vollzogen. Der Börsengang von Aumovio, der am Donnerstag erfolgreich durchgeführt wurde, ist Teil der Strategie des Unternehmens, sich künftig auf das Kerngeschäft mit Reifen zu konzentrieren. Der erste Börsenkurs von Aumovio lag bei 35 Euro, bevor er sich bei 34,70 Euro einpendelte. Die Continental-Aktien notierten bei 58,28 Euro, was im Vergleich zum Vortagesschluss einen Anstieg darstellt.

Die Abspaltung von Aumovio führte dazu, dass der DAX kurzfristig 41 Mitglieder zählte, um die Abbildbarkeit des Indexes zu gewährleisten. Mit Handelsschluss wurde Aumovio jedoch wieder aus dem DAX entfernt. Das neue Unternehmen Aumovio, mit Sitz in Frankfurt, bietet eine breite Palette von Produkten an, darunter Bremsen, Fahrwerke, Fahrzeugelektronik und Komponenten für das assistierte und automatisierte Fahren. Mit rund 92.000 Beschäftigten erwirtschaftete Aumovio im vergangenen Jahr einen Umsatz von 19,4 Milliarden Euro.

Die Umstrukturierung von Continental ist tiefgreifend und umfasst auch die geplante Trennung von der Kunststofftechniksparte Contitech, die verkauft werden soll. Bereits 2021 hatte Continental die Antriebssparte Vitesco abgespalten, die inzwischen im Schaeffler-Konzern aufgegangen ist. Der Fokus auf das Reifengeschäft, das bisher den größten Teil des Gewinns ausmacht, soll dem Unternehmen neue Wachstumschancen eröffnen.

Continental-CEO Nikolai Setzer bezeichnet die Umstrukturierung als die tiefgreifendste in der Unternehmensgeschichte. Ziel ist es, neue Kräfte freizusetzen und den Wert der getrennten Konzernteile zu steigern. Die Industriellenfamilie Schaeffler bleibt mit je 46 Prozent der Anteile Großaktionär bei beiden Unternehmen. Trotz der Herausforderungen, die mit der Umstrukturierung einhergehen, sieht Continental in der Fokussierung auf das Reifengeschäft eine vielversprechende Zukunft.

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Continental treibt Umstrukturierung mit Aumovio-Börsengang voran
Continental treibt Umstrukturierung mit Aumovio-Börsengang voran (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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