LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Datenleck bei Discord hat die sensiblen Altersverifikationsdaten von über 2,1 Millionen Nutzern gefährdet. Hacker drohen, die kompromittierten Daten zu veröffentlichen, was erhebliche Datenschutzbedenken aufwirft. Die betroffenen Daten umfassen Fotos von Führerscheinen und Pässen, die ursprünglich zur Altersverifikation verwendet wurden.
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Ein kürzlich aufgetretenes Datenleck bei Discord hat die sensiblen Altersverifikationsdaten von über 2,1 Millionen Nutzern gefährdet. Hacker, die für den Angriff verantwortlich sind, drohen nun, die kompromittierten Daten zu veröffentlichen. Diese Daten umfassen unter anderem Fotos von Führerscheinen und Pässen, die zur Altersverifikation genutzt wurden. Discord hat den Vorfall am Freitag bekannt gegeben und betont, dass nur eine begrenzte Anzahl von Nutzern betroffen sei.
Der Angriff erfolgte durch die Kompromittierung der Zendesk-Instanz von Discord, die die sensiblen Daten enthielt. Obwohl Discord versichert hatte, dass Altersverifikationsdaten nach der Bestätigung der Altersgruppe gelöscht würden, stammen die kompromittierten Daten von Fotos, die an den Helpdesk gesendet wurden, um eine Entscheidung des automatisierten Altersverifikationssystems anzufechten.
Datenschutz- und Cybersicherheitsexperten warnen seit langem vor den Risiken, die mit der Speicherung großer Mengen sensibler Daten verbunden sind. Solche Datenbanken sind attraktive Ziele für Hacker, wie der aktuelle Vorfall zeigt. Einige Experten aus der Krypto- und Kryptographiebranche schlagen vor, sicherere Alternativen zu nutzen, wie etwa Zero-Knowledge-Proofs (ZK-Proofs), die eine Altersverifikation ermöglichen, ohne die vollständige Identität preiszugeben.
Die Verwendung von ZK-Proofs könnte verhindern, dass große Mengen an Dokumentenfotos auf einem Server gespeichert werden, die später kompromittiert werden könnten. Diese Technologie wird bereits von einigen Unternehmen eingesetzt, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Beispielsweise hat Google Wallet ZK-Proofs für die Altersverifikation integriert, um die Sicherheit und den Datenschutz der Nutzer zu gewährleisten.
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