LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen gibt es viele prominente Namen, doch nicht alle arbeiten im Rampenlicht. David Bailey, CEO von BTC Inc., hat sich als eine der einflussreichsten Figuren im Bereich der institutionellen Bitcoin-Adoption etabliert, ohne dabei die mediale Aufmerksamkeit zu suchen.
David Bailey, der CEO von BTC Inc., der Muttergesellschaft des Bitcoin Magazine, hat in den letzten Jahren eine stille, aber bedeutende Rolle in der Integration von Bitcoin in die traditionellen Finanzmärkte gespielt. Während Michael Saylor von MicroStrategy durch seine mutige Entscheidung, Unternehmensreserven in Bitcoin umzuwandeln, bekannt wurde, verfolgt Bailey einen strukturelleren Ansatz. Sein Ziel ist es, Bitcoin tief in die Infrastruktur der öffentlichen Märkte zu integrieren.
Im Jahr 2025 gelang Bailey ein bemerkenswerter Coup: Er sammelte 710 Millionen US-Dollar, um ein öffentlich gehandeltes Bitcoin-Treasury-Fahrzeug zu schaffen. Dieses Modell zielt darauf ab, Kapital zu beschaffen, es in Bitcoin umzuwandeln und Investoren über traditionelle Börsen Zugang zu Bitcoin zu bieten. Dies könnte den Weg für eine neue Phase der institutionellen Bitcoin-Adoption ebnen, bei der Bitcoin nicht nur auf den Bilanzen gehalten, sondern in die DNA der Unternehmensfinanzen eingebettet wird.
Baileys Strategie unterscheidet sich grundlegend von der von Saylor. Während Saylor auf die internen Reserven seines Unternehmens setzte, nutzt Bailey eine Kombination aus Private Investment in Public Equity (PIPE) und wandelbaren Anleihen, um Kapital zu beschaffen. Diese Mittel werden dann in Bitcoin investiert, um eine Unternehmensschatzkammer zu schaffen, die durch BTC gestützt wird, jedoch die Infrastruktur und Transparenz eines börsennotierten Unternehmens bietet.
Die Wahl von PIPEs und wandelbaren Schulden als Finanzierungsinstrumente ist kein Zufall. Diese sind in den öffentlichen Märkten gut bekannt und bieten Unternehmen die Möglichkeit, schnell Kapital zu beschaffen, während Investoren die Option haben, ihre Schulden in Eigenkapital umzuwandeln. Durch die Fusion mit bestehenden börsennotierten Unternehmen kann Bailey den Eintritt in die öffentlichen Märkte beschleunigen und die Kosten eines traditionellen Börsengangs vermeiden.
Baileys Ansatz könnte eine neue Art von Finanzinstrumenten hervorbringen: öffentlich gehandelte Bitcoin-native Unternehmen, die Vermögenswerte bieten, ohne auf Mining, Börsen oder Wallets angewiesen zu sein. Diese Unternehmen könnten wie Bitcoin-Holding-Trusts behandelt werden, wobei ihre Bewertungen nicht nur vom Bitcoin-Preis, sondern auch von der Schatzkammerstrategie, der Ertragsgenerierung und dem Bilanzmanagement abhängen.
Die Auswirkungen von Baileys Arbeit könnten weitreichend sein. Sie senkt die Eintrittsbarrieren für Unternehmen, die Bitcoin-Exposure suchen, ohne ihre Geschäftsmodelle neu erfinden zu müssen. Sie bietet institutionellen Investoren eine vertraute Möglichkeit, in Bitcoin zu investieren, und könnte letztlich eine neue Anlageklasse schaffen, die Bitcoin als finanzielles Betriebssystem positioniert, nicht nur als Wertspeicher.
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