FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienindex DAX hat sich am Montag deutlich erholt gezeigt, nachdem positive Signale im globalen Handelsstreit für Optimismus sorgten.

Der DAX konnte am Montag mit einem deutlichen Plus in die Woche starten. Bereits zur Eröffnung legte der Index um 2,1 Prozent zu und erreichte 20.802,42 Punkte. Im Laufe des Tages stieg er weiter an und überschritt zeitweise die psychologisch wichtige Marke von 21.000 Punkten, bevor er schließlich mit einem Plus von 2,85 Prozent bei 20.954,83 Punkten schloss. Diese Erholung folgt auf einen Rückgang, der durch Unsicherheiten im globalen Handelsstreit ausgelöst wurde.
Ein wesentlicher Grund für die Kursgewinne war die Ankündigung der US-Regierung, auf Sonderzölle für bestimmte elektronische Produkte zu verzichten. Diese Entscheidung betrifft unter anderem Smartphones und könnte die Handelsbeziehungen mit Ländern wie China entspannen. Auch die asiatischen Märkte reagierten positiv auf diese Nachricht und verzeichneten zum Wochenauftakt deutliche Zuwächse.
In Europa hat die EU beschlossen, geplante Sonderzölle auf US-Produkte bis Mitte Juli auszusetzen. Diese Maßnahme, die ursprünglich für April vorgesehen war, wurde von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigt und soll die Spannungen im Handelskonflikt weiter entschärfen. Die Entscheidung wurde im EU-Amtsblatt veröffentlicht und zeigt das Bestreben der EU, den Dialog mit den USA zu intensivieren.
In den USA selbst schlossen die Börsen am Freitag ebenfalls höher, obwohl Analysten wie Mislav Matejka von JPMorgan darauf hinweisen, dass eine mögliche Rezession noch nicht vollständig eingepreist ist. Die Unsicherheiten im Handelsumfeld machen es Anlegern schwer, sichere Investitionen zu finden. Selbst US-Staatsanleihen, die traditionell als sicherer Hafen gelten, werden derzeit gemieden, was sich in steigenden Renditen widerspiegelt.
Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, spricht von einem Vertrauensverlust gegenüber der US-Wirtschaft. Dieser Verlust könnte langfristige Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft internationaler Unternehmen haben. Die Europäische Zentralbank (EZB) steht ebenfalls unter Druck, auf die wirtschaftlichen Risiken zu reagieren. Es wird erwartet, dass die EZB den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senken wird, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen.
Obwohl niedrigere Zinsen normalerweise Aktienkäufe attraktiver machen, bleibt abzuwarten, ob dies im aktuellen Umfeld der politischen Unsicherheit der Fall sein wird. Die Commerzbank geht davon aus, dass die Unsicherheiten in den USA den Ausblick für Aktien trüben könnten und Analysten ihre Gewinnprognosen für Unternehmen senken werden.

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