FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag mit deutlichen Verlusten aus dem Handel verabschiedet. Der DAX fiel um 2,3 Prozent, belastet durch Inflationsängste und steigende Renditen. Besonders die steigende Staatsverschuldung und die Unsicherheiten um ein Handelsabkommen zwischen der EU und den USA trugen zur schlechten Stimmung bei.

Der deutsche Aktienmarkt erlebte am Dienstag einen der schwächsten Handelstage der letzten Monate. Der DAX, das wichtigste Börsenbarometer Deutschlands, verlor 2,3 Prozent und schloss bei 23.487 Punkten. Diese Entwicklung ist vor allem auf die zunehmenden Sorgen um die globale Inflation und die damit verbundenen steigenden Renditen zurückzuführen. Experten warnen vor einem Teufelskreislauf, der durch die steigende Staatsverschuldung in Zeitlupe abläuft.
In den USA stieg die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen kurzzeitig über 4,30 Prozent, was die Unsicherheiten auf den Märkten weiter verstärkte. Auch in Europa sind die Auswirkungen spürbar: Die Kosten für französische Anleihen weiteten sich gegenüber deutschen Schuldtiteln auf 80 Basispunkte aus. Diese Entwicklungen belasten nicht nur die Finanzmärkte, sondern auch die wirtschaftlichen Aussichten insgesamt.
Zusätzlich zu den Inflationsängsten gibt es Bedenken, dass das Handelsabkommen zwischen der EU und den USA scheitern könnte. Der Widerstand im EU-Parlament wächst, und der US-Kongress zeigt wenig Unterstützung für die Maßnahmen der Trump-Administration. Diese Unsicherheiten tragen zur Nervosität der Anleger bei und verstärken den Abwärtstrend an den Börsen.
Im DAX konnten sich nur wenige Unternehmen dem Abwärtssog entziehen. Rheinmetall und Symrise schlossen mit einer schwarzen Null, während Fresenius Medical Care nach einer Verkaufsempfehlung der UBS um 5,3 Prozent fiel. Auch die Commerzbank und das Immobilienunternehmen Vonovia gehörten zu den Verlierern. In den USA verloren zinssensible Tech-Werte im Nasdaq-Index ebenfalls an Boden, was auch deutsche Unternehmen wie Infineon und Siemens belastete.
Ein Lichtblick war der Motorenhersteller Deutz, der mit einem Plus von 4,3 Prozent aus dem Handel ging. Das Unternehmen kündigte an, sein Rüstungsgeschäft auszubauen und den Hersteller von Drohnen-Antrieben, Sobek, zu übernehmen. Diese strategische Entscheidung wurde vom Markt positiv aufgenommen und zeigt, dass es auch in schwierigen Zeiten Möglichkeiten für Wachstum und Expansion gibt.

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