DeepMind enthüllt Genie 3: Ein Schritt in Richtung Allgemeine Künstliche Intelligenz

SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – DeepMind, das KI-Forschungsunternehmen von Google, hat mit Genie 3 ein neues Weltmodell vorgestellt, das als entscheidender Schritt auf dem Weg zur Allgemeinen Künstlichen Intelligenz (AGI) gilt.

DeepMind, die KI-Forschungseinheit von Google, hat mit Genie 3 ein neues Weltmodell präsentiert, das als bedeutender Fortschritt auf dem Weg zur Allgemeinen Künstlichen Intelligenz (AGI) angesehen wird. Genie 3 ist das erste Echtzeit-Interaktionsmodell, das nicht auf spezifische Umgebungen beschränkt ist, sondern sowohl fotorealistische als auch imaginäre Welten generieren kann. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie KI-Agenten trainiert werden, revolutionieren.

Genie 3 baut auf den Fähigkeiten seines Vorgängers Genie 2 auf, der bereits neue Umgebungen für Agenten generieren konnte, und integriert die physikalischen Erkenntnisse des Video-Generierungsmodells Veo 3. Mit einem einfachen Textbefehl kann Genie 3 mehrere Minuten interaktive 3D-Umgebungen in 720p-Auflösung bei 24 Bildern pro Sekunde erzeugen. Eine bemerkenswerte Eigenschaft ist die Fähigkeit, die physikalische Konsistenz über die Zeit hinweg zu bewahren, indem es sich an frühere Generierungen erinnert.

Diese Fähigkeit zur kohärenten Simulation physikalisch plausibler Umgebungen macht Genie 3 zu einem idealen Trainingsfeld für allgemeine KI-Agenten. Es bietet nicht nur endlose, vielfältige Welten zur Erkundung, sondern fordert die Agenten auch heraus, sich anzupassen und aus ihren Erfahrungen zu lernen, ähnlich wie Menschen in der realen Welt. Derzeit sind die Handlungsmöglichkeiten eines Agenten jedoch noch begrenzt, und komplexe Interaktionen zwischen mehreren unabhängigen Agenten sind schwer zu modellieren.

Die Forscher von DeepMind sehen in Weltmodellen wie Genie 3 einen Schlüssel zur Erreichung von AGI, insbesondere für verkörperte Agenten, bei denen die Simulation realer Szenarien besonders herausfordernd ist. Genie 3 könnte diese Hürde überwinden, indem es sich selbst beibringt, wie die Welt funktioniert, ohne auf eine fest programmierte Physik-Engine angewiesen zu sein. Diese Fähigkeit, über lange Zeiträume hinweg zu denken und zu planen, ist entscheidend für die Entwicklung von KI, die über das bloße Reagieren hinausgeht.

Obwohl Genie 3 noch in der Forschungsphase ist und nicht öffentlich verfügbar, zeigt es bereits das Potenzial, die KI-Entwicklung maßgeblich voranzutreiben. Die Fähigkeit, physikalisch konsistente Welten zu simulieren, könnte nicht nur in der Bildung und im Gaming, sondern auch in der Prototypenentwicklung kreativer Konzepte neue Möglichkeiten eröffnen. Die Forscher hoffen, dass Genie 3 eines Tages die Grundlage für eine neue Ära der KI-Entwicklung bilden wird.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!