LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Übernahme von Deliveroo durch DoorDash verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen des britischen Aktienmarktes im Vergleich zu den USA.
Die jüngste Übernahme von Deliveroo durch den US-amerikanischen Konkurrenten DoorDash ist ein weiteres Beispiel dafür, wie unterschiedlich sich die Aktienmärkte in den USA und Großbritannien entwickeln. DoorDash bewertet Deliveroo mit 2,9 Milliarden Pfund und schafft damit ein Unternehmen, das in über 40 Ländern tätig ist. Während beide Unternehmen als Lieferdienste für Lebensmittel starteten, haben sich ihre finanziellen Erfolge in den letzten Jahren stark auseinanderentwickelt.
Beide Unternehmen begannen mit der Bereitstellung von schnellen und bequemen Lieferdiensten für Restaurants und erweiterten ihr Angebot um weitere Produkte wie Windeln, Blumen und Tiernahrung. Doch während DoorDash seine Aktien an der New Yorker Börse platzierte, entschied sich Deliveroo für eine Notierung in London. Diese Entscheidung führte dazu, dass DoorDash heute 35-mal so viel wert ist wie Deliveroo.
Ein wesentlicher Grund für diesen Unterschied liegt in der unterschiedlichen Bewertung der Aktienmärkte. Die 500 größten börsennotierten US-Unternehmen sind im Durchschnitt 28-mal so viel wert wie ihr Jahresgewinn, während die 100 größten britischen Unternehmen nur das 12-fache ihres Gewinns erzielen. Diese Diskrepanz wird durch den Erfolg der sogenannten ‘Magnificent Seven’ in den USA noch verstärkt.
Ein weiterer Faktor ist die sinkende Nachfrage nach britischen Aktien. In den letzten 30 Jahren ist der Anteil britischer Finanzinstitutionen am heimischen Markt von 50 % auf weniger als 5 % gesunken. Dies liegt zum Teil an regulatorischen Maßnahmen, die Pensionsfonds dazu ermutigen, in weniger riskante Anlagen wie Staatsanleihen zu investieren.
Doch es gibt auch positive Entwicklungen. Die britische Regierung hat mit den ‘Edinburgh Reforms’ Maßnahmen ergriffen, um die Attraktivität des britischen Marktes zu steigern. Diese beinhalten unter anderem die Reduzierung des Anteils eines Unternehmens, der öffentlich verkauft werden muss, und die Beibehaltung von mehr Stimmrechten für Gründer.
Die Übernahme von Deliveroo durch DoorDash zeigt jedoch, dass Unternehmen, die in den USA gelistet sind, über größere finanzielle Mittel verfügen, um ihre Konkurrenten zu übernehmen. Dies ist ein Trend, der sich fortsetzen könnte, wenn der britische Markt nicht attraktiver wird.
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