BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Pharmabranche zeigt sich inmitten wirtschaftlicher Unsicherheiten als stabiler Anker. Trotz globaler Herausforderungen und potenzieller Handelskonflikte mit den USA bleibt die Branche optimistisch und erwartet ein Umsatzwachstum von 2,5 Prozent.

Die deutsche Pharmaindustrie erweist sich als widerstandsfähig gegenüber den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen. Trotz der globalen Unsicherheiten und der drohenden Handelskonflikte mit den USA zeigt sich die Branche optimistisch. Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) prognostiziert für dieses Jahr ein Umsatzwachstum von 2,5 Prozent. Diese positive Entwicklung wird durch ein starkes Exportgeschäft und eine stabile Nachfrage im Heimatmarkt unterstützt.
Besonders das Exportgeschäft hat zu Jahresbeginn an Fahrt aufgenommen. Dies ist vor allem auf die von der US-Regierung unter Donald Trump angedrohten Zölle auf Medizinprodukte zurückzuführen. Deutsche Unternehmen haben als Vorsichtsmaßnahme ihre Lagerbestände in den USA erhöht, was durch US-Handelsdaten bestätigt wird, die einen Anstieg der Importaktivitäten zeigen.
Die Nachfrage nach deutschen Pharmaerzeugnissen in den USA ist gestiegen, unterstützt durch Logistikunternehmen wie Lufthansa Cargo und DHL, die einen Anstieg der Pharma-Transporte über den Atlantik verzeichnen. Branchenführer wie Vas Narasimhan von Novartis und Paul Hudson von Sanofi plädieren in der ‘Financial Times’ für eine Angleichung der Arzneimittelpreise in der EU an das höhere US-Niveau, um Innovationsanreize zu schaffen.
Der VFA erwartet ein Produktionswachstum von 2,9 Prozent, unterstützt durch eine steigende Nachfrage aus Europa und darüber hinaus. Die Zahl der Beschäftigten in der Branche könnte um 1.100 auf etwa 132.000 anwachsen, während die deutsche Gesamtwirtschaft 2025 eher mit einer Stagnation rechnen muss.
Die möglichen US-Zölle auf Medizinprodukte, die in der Prognose nicht berücksichtigt sind, könnten jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Profitabilität der Pharmahersteller haben. Schon jetzt sind Sorgen um die nationale Gesundheitsversorgung spürbar, da Deutschland einen erheblichen Anteil an importierten Pharmazeutika und Vorprodukten aus den USA bezieht.
Trotz dieser Unsicherheiten bleibt der US-Markt unverzichtbar für die deutschen Pharmaexporte, die 2024 Waren im Wert von 27 Milliarden Euro dorthin lieferten. Immunologische Produkte wie Antisera und Impfstoffe sind dabei besondere Exportschlager. Wiederum importiert Deutschland signifikante Mengen an Pharmazeutika und Vorprodukten aus den USA, was im Falle eines Handelsstreits die Versorgung erheblich beeinflussen könnte.

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