Ernährungstipps zur Vorbeugung von Demenz: Diese Lebensmittel helfen

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Prävention von Demenz ist ein wachsendes Anliegen in Deutschland, da immer mehr Menschen von dieser neurodegenerativen Erkrankung betroffen sind. Während eine Heilung noch nicht in Sicht ist, gibt es Möglichkeiten, das Risiko zu senken und die Hirngesundheit zu fördern. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Ernährung, wie die Wissenschaftlerin Dr. Barbara Plagg in ihrem Buch erläutert.

Die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen in Deutschland steigt stetig an, und auch jüngere Menschen sind zunehmend betroffen. Obwohl die Krankheit als unheilbar gilt, betonen Experten die Bedeutung eines gesunden Lebensstils zur Vorbeugung. Neben Bewegung und ausreichend Schlaf ist die Ernährung ein entscheidender Faktor. Dr. Barbara Plagg, Wissenschaftlerin und Autorin, hebt in ihrem Buch „Smart bis zum Sarg – Gesundes Gehirn, starkes Gedächtnis“ die Bedeutung der Mittelmeer-Diät hervor.

Eine Langzeitstudie hat gezeigt, dass Menschen mit mediterranen Essgewohnheiten nach ihrem Tod weniger Alzheimer-typische Ablagerungen im Gehirn aufwiesen. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurde 2015 die MIND-Diät entwickelt, die die Gesundheit von Gehirn und Herz fördern soll. Plagg empfiehlt, bestimmte Lebensmittel regelmäßig in den Speiseplan zu integrieren, um das Demenzrisiko zu senken.

Zu den empfohlenen Lebensmitteln gehören Vollkornprodukte wie Vollkornbrot und Haferflocken, die täglich konsumiert werden sollten. Auch Gemüse, insbesondere grünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl, spielt eine wichtige Rolle. Nüsse, Bohnen, Beeren, Geflügel und Fisch sollten ebenfalls regelmäßig verzehrt werden. Olivenöl wird als bevorzugtes Fett zum Kochen und Anrichten von Salaten empfohlen.

Plagg warnt jedoch davor, dass keine Ernährungsweise eine Garantie gegen Alzheimer bietet. Dennoch kann eine gesunde Ernährung die organischen Voraussetzungen für ein langes, gesundes Denken schaffen. Sie betont, dass es wichtig ist, den Konsum von Gebäck, Süßigkeiten und rotem Fleisch zu reduzieren, um die Hirngesundheit zu fördern.

Die Bedeutung einer gesunden Ernährung wird durch weitere Studien untermauert, die vor dem häufigen Verzehr hochverarbeiteter Lebensmittel warnen. Ein hoher Anteil an ultrahochverarbeiteten Lebensmitteln in der täglichen Ernährung steht in Verbindung mit kognitivem Abbau bei Erwachsenen, wie brasilianische Forscher herausfanden.

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