BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der europäische Automobilmarkt zeigt im Jahr 2024 ein leichtes Wachstum, trotz der Herausforderungen, die durch rückläufige Zahlen in einigen großen Märkten und den Wandel der Antriebsarten entstehen.

Die Automobilindustrie der Europäischen Union erlebte im Jahr 2024 ein moderates Wachstum bei den Neuzulassungen, das vor allem durch einen bemerkenswerten Anstieg im Dezember geprägt war. Laut dem europäischen Branchenverband Acea wurden über 10,6 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen, was einem Zuwachs von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders der Dezember stach mit einem Anstieg von 5,1 Prozent hervor, was auf über 910.000 Fahrzeuge hinauslief.
Ein interessanter Trend zeigt sich bei den Antriebsarten: Batterieelektrische Fahrzeuge konnten ihren Marktanteil auf 13,6 Prozent ausbauen und damit ihren Vorsprung gegenüber Dieselfahrzeugen, deren Nachfrage auf 11,9 Prozent fiel, weiter vergrößern. Benziner blieben die dominierende Antriebsart, während Hybrid-Elektroautos knapp dahinter lagen.
In den großen Automärkten der EU gab es unterschiedliche Entwicklungen. Während Frankreich einen Rückgang von 3,2 Prozent verzeichnete, konnte Spanien mit einem Wachstum von 7,1 Prozent positiv überraschen. Deutschland hingegen musste einen leichten Rückgang von 1 Prozent hinnehmen.
Der Volkswagen-Konzern behauptete seine Spitzenposition in der EU mit einem Wachstum von 3,2 Prozent und über 2,8 Millionen verkauften Fahrzeugen. Stellantis, zu dem Marken wie Peugeot, Fiat und Opel gehören, verzeichnete einen Rückgang von 7,2 Prozent auf gut 1,7 Millionen Fahrzeuge. Renault konnte mit einem Plus von 1,9 Prozent und fast 1,2 Millionen verkauften Autos den dritten Platz sichern. BMW und Mercedes-Benz mussten Rückgänge von 0,6 Prozent beziehungsweise 2,6 Prozent hinnehmen.
Die Veränderungen in der Nachfrage nach verschiedenen Antriebsarten spiegeln den anhaltenden Wandel in der Automobilindustrie wider. Die zunehmende Beliebtheit von Elektrofahrzeugen zeigt, dass die Verbraucher zunehmend auf umweltfreundlichere Alternativen setzen. Dies stellt die Hersteller vor die Herausforderung, ihre Produktpaletten entsprechend anzupassen und in die Entwicklung neuer Technologien zu investieren.
Experten sehen in der Entwicklung des Marktes eine Bestätigung für den Trend hin zu nachhaltiger Mobilität. Die EU-Politik, die auf eine Reduzierung der CO2-Emissionen abzielt, könnte diesen Trend weiter verstärken. Hersteller, die frühzeitig auf Elektrofahrzeuge setzen, könnten von dieser Entwicklung profitieren und sich Wettbewerbsvorteile sichern.
Die Zukunft des Automobilmarktes in der EU wird stark von der Fähigkeit der Hersteller abhängen, sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen und innovative Lösungen zu entwickeln. Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wird voraussichtlich weiter steigen, was die Automobilindustrie vor neue Herausforderungen und Chancen stellt.

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