LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleiben Familienbüros optimistisch und setzen verstärkt auf direkte Investitionen in private Unternehmen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass viele dieser wohlhabenden Investoren auf langfristige Trends wie Künstliche Intelligenz und Infrastruktur setzen, während sie sich von frühen Startup-Investitionen zurückziehen.

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In einer Zeit, in der wirtschaftliche Unsicherheiten und Handelskonflikte die Märkte belasten, zeigen sich Familienbüros bemerkenswert optimistisch. Eine Umfrage von Citi Private Bank unter 346 Familienbüros weltweit ergab, dass fast die Hälfte der Befragten für das Jahr 2025 Renditen zwischen 5% und 10% erwartet, während mehr als ein Drittel sogar mit über 10% rechnet. Diese Zuversicht spiegelt sich in ihren Investitionsstrategien wider, wobei viele auf direkte Investitionen in private Unternehmen setzen.

Besonders auffällig ist der Trend, dass Familienbüros ihre Investitionen in direkte Deals erhöhen. Laut der Umfrage haben 70% der befragten Büros in den letzten 12 Monaten direkte Investitionen getätigt, wobei 40% ihre Beteiligungen in diesem Bereich ausgebaut haben. Diese Entwicklung wird durch das Vertrauen in langfristige Trends wie die Künstliche Intelligenz und die damit verbundene Nachfrage nach Energie und neuer Infrastruktur angetrieben.

Dennoch zeigt die Umfrage auch eine gewisse Zurückhaltung gegenüber frühen Startup-Investitionen. Während das Interesse an Wachstumsphasen stabil bleibt, ziehen sich viele Familienbüros aus der Frühphasen- und Seed-Finanzierung zurück. Dies könnte auf das höhere wahrgenommene Risiko in diesen Bereichen zurückzuführen sein. Besonders in Nordamerika ist ein deutlicher Rückgang des Interesses an Series A und B sowie Seed-Finanzierungen zu verzeichnen.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die zunehmende Rolle von Familienbüros bei opportunistischen Käufen. Da institutionelle Investoren wie Universitätsstiftungen und Pensionsfonds aufgrund eines verlangsamten Exits zu Sekundärverkäufen greifen, nutzen Familienbüros diese Gelegenheiten. Drei Viertel der Befragten gaben an, Mehrheitsbeteiligungen an operativen Unternehmen zu besitzen, was ihnen eine stabile Einnahmequelle bietet, um in private Equity zu investieren.

Insgesamt zeigt die Umfrage, dass Familienbüros trotz eines leichten Rückgangs des Optimismus im Vergleich zum Vorjahr weiterhin auf direkte Investitionen setzen. Ihre Strategie, sich auf spezifische Themen und Trends zu konzentrieren, anstatt auf einzelne Anlageklassen, könnte ihnen helfen, in einem sich wandelnden Marktumfeld erfolgreich zu sein.

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Familienbüros setzen auf direkte Investitionen trotz Zurückhaltung bei Startups
Familienbüros setzen auf direkte Investitionen trotz Zurückhaltung bei Startups (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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