MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Fernride, ein deutsches Startup, das sich auf autonome Lkw-Lösungen spezialisiert hat, hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 18 Millionen Euro abgeschlossen. Diese Mittel sollen die Entwicklung von Verteidigungsanwendungen vorantreiben. In einem Markt, der durch geopolitische Spannungen zunehmend an Bedeutung gewinnt, plant Fernride, seine Technologie für militärische Logistik zu adaptieren.

Fernride, ein innovatives Startup aus München, hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 18 Millionen Euro abgeschlossen, um seine Technologie für autonome Lkw in den Verteidigungssektor zu erweitern. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Nachfrage nach Verteidigungstechnologien in Europa aufgrund geopolitischer Spannungen, insbesondere nach der Invasion der Ukraine durch Russland, stark ansteigt. Die Investition wurde von Helantic angeführt, mit Beteiligung von prominenten Investoren wie Thomas Müller, dem ehemaligen CEO von Hensoldt, einem führenden Unternehmen im Bereich Verteidigungs- und Luftfahrtelektronik.
Die Technologie von Fernride, die ursprünglich für den Einsatz in Logistikzentren entwickelt wurde, ermöglicht es bestehenden Lkw-Flotten, autonom zu fahren. Dies wird durch die Integration von Sensoren, Kameras und Software erreicht, die von Menschen aus der Ferne überwacht werden. Diese Technologie hat bereits in Containerterminals Anwendung gefunden, wobei HHLA, ein bedeutendes Hafen- und Logistikunternehmen, zu den ersten Kunden gehörte. Weitere Kunden wie Volkswagen und DB Schenker nutzen die Technologie in ihren Verteilzentren und Produktionsstätten.
Mit der jüngsten Zertifizierung durch den TÜV SÜD, die es Fernride ermöglicht, fahrerlose Operationen in der gesamten EU ohne Sicherheitsfahrer durchzuführen, eröffnen sich neue Möglichkeiten für den Einsatz in militärischen Anwendungen. Die Technologie könnte in Zukunft genutzt werden, um Güter und Munition in Kampfgebiete zu transportieren, ohne dass ein Mensch hinter dem Steuer sitzen muss. Dies würde nicht nur Personal von Routineaufgaben entlasten, sondern auch die Sicherheit der Soldaten erhöhen, indem sie aus gefährlichen Zonen herausgehalten werden.
Fernride sieht in der Verteidigungslogistik einen oft übersehenen Bereich, der jedoch entscheidend für den Erfolg militärischer Operationen ist. Hendrik Kramer, Mitbegründer und CEO von Fernride, betont, dass die Logistik das Rückgrat jeder militärischen Operation darstellt. Ohne eine zuverlässige Versorgung mit Munition, Lebensmitteln und Wasser können keine erfolgreichen Einsätze durchgeführt werden. Fernride plant, seine Technologieplattform weiter auszubauen, um eine breite Palette von Bodenfahrzeugen in verschiedenen Situationen zu automatisieren.
Die Zukunft von Fernride sieht vielversprechend aus, da das Unternehmen plant, seine Geschäfte in Containerterminals in ganz Europa auszuweiten und gleichzeitig neue Verteidigungsprodukte zu entwickeln. Diese duale Strategie erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Umsetzung, um die unterschiedlichen Anforderungen beider Sektoren zu erfüllen. Fernride ist bestrebt, die führende Technologieplattform für die Automatisierung von Bodenfahrzeugen zu werden, und sieht in der Verteidigungslogistik einen wichtigen Schritt auf diesem Weg.

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