Ford-Beschäftigte in Köln unterstützen Sparkurs für Elektrofahrzeug-Zukunft

KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Belegschaft der Ford-Werke in Köln hat mit überwältigender Mehrheit einem umfassenden Sparkurs zugestimmt, der den Abbau von 2.900 Arbeitsplätzen vorsieht. Diese Maßnahme soll Ford helfen, sich im hart umkämpften Elektrofahrzeugmarkt besser zu positionieren. Die Vereinbarung zwischen der IG Metall und der Unternehmensleitung sieht großzügige Abfindungen und Altersteilzeitoptionen vor, um den Übergang sozialverträglich zu gestalten.

Die Entscheidung der Ford-Beschäftigten in Köln, den Sparkurs zu unterstützen, markiert einen bedeutenden Schritt in der Umstrukturierung des Unternehmens hin zu einer stärkeren Präsenz im Elektrofahrzeugmarkt. Mit einer Zustimmung von 93,5 Prozent in der Urabstimmung haben die Mitarbeiter den Weg für den Abbau von 2.900 Stellen bis Ende 2027 geebnet. Diese Maßnahme betrifft etwa ein Viertel der Belegschaft, die zuletzt 11.500 Mitarbeiter umfasste.

Der Sparkurs, der in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft IG Metall ausgehandelt wurde, bietet den Mitarbeitern verschiedene Optionen, um den Übergang zu erleichtern. Freiwillige Austritte werden durch großzügige Abfindungen unterstützt, und es gibt Möglichkeiten zur Altersteilzeit. Zudem hat der US-Mutterkonzern finanzielle Absicherungen zugesagt, die bis 2032 laufen und eine gewisse Stabilität garantieren.

Die IG Metall zeigte sich erleichtert über das Abstimmungsergebnis, das als Erfolg in den Verhandlungen angesehen wird. David Lüdtke, Sprecher der IG Metall bei den Ford-Werken, betonte, dass das bestmögliche Sicherheitsnetz für die Belegschaft ausgehandelt wurde. Auch von Unternehmensseite wird die Entscheidung positiv aufgenommen, da sie eine sozialverträgliche und zukunftsweisende Umstrukturierung ermöglicht.

Ford steht unter Druck, da die Verkäufe der neuen Elektrofahrzeuge aus Köln hinter den Erwartungen zurückbleiben. Dennoch ist ein leichter Aufwärtstrend zu verzeichnen, da der Marktanteil von Ford-Pkw in Deutschland seit Jahresbeginn von etwa 3 auf 4,5 Prozent gestiegen ist. Diese Entwicklung zeigt, dass der Sparkurs und die Umstrukturierung notwendig sind, um im hart umkämpften Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Bevor der Sparkurs umgesetzt wird, müssen noch vertragliche Formalitäten geklärt werden, die jedoch als Formsache gelten. In den kommenden Monaten werden die Details des Stellenabbaus zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung festgelegt. Ein entscheidender Bestandteil des Plans ist das von der US-Muttergesellschaft bereitgestellte Sicherheitsnetz, das die Mitarbeiter im Falle einer möglichen Insolvenz der deutschen Tochterfirma schützen soll.

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