LONDON (IT BOLTWISE) – Napster, einst ein Pionier im Bereich der Musiktauschbörsen, steht vor einem neuen Kapitel. Nach mehreren Besitzerwechseln und einem Dasein im Schatten von Spotify und Apple Music, plant das Unternehmen nun, sich als Anbieter von KI-gestützten digitalen Erlebnissen neu zu positionieren.
Napster, das einstige Symbol der digitalen Musikrevolution, erlebt eine bemerkenswerte Wiedergeburt. Nachdem es in den frühen 2000er Jahren aufgrund von Urheberrechtsklagen in die Insolvenz ging, hat sich das Unternehmen über die Jahre hinweg zu einem legalen Streamingdienst entwickelt. Doch trotz seiner Bemühungen, sich im Markt zu behaupten, blieb Napster stets im Schatten von Giganten wie Spotify und Apple Music.
Im März dieses Jahres sorgte die Ankündigung, dass das Multiverse-Startup Infinite Reality Napster übernommen hat, für Aufsehen in der Branche. Die Übernahme, die mit einem Preis von rund 207 Millionen Dollar beziffert wird, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Napster hat mit unbezahlten Lizenzkosten in Höhe von 56 Millionen Dollar zu kämpfen, was die finanzielle Lage des Unternehmens zusätzlich belastet.
In einem mutigen Schritt hat sich Infinite Reality nun offiziell in Napster umbenannt. Laut Aussagen von CEO John Acunto plant das Unternehmen, sich als Anbieter von „KI-gestützten digitalen Erlebnissen“ zu etablieren. Diese Neuausrichtung soll Napster helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben und neue Märkte zu erschließen.
Die genauen Pläne für Napsters Zukunft bleiben jedoch vage. Es wird spekuliert, dass das Unternehmen eine Art Musik-Metaverse schaffen möchte, in dem Musiker und Fans in digitalen Räumen interagieren können. Ein erstes Produkt namens Napster Spaces deutet darauf hin, dass das Unternehmen auch in andere digitale Bereiche expandieren könnte, indem es statische Websites in virtuelle Verkaufsplattformen verwandelt.
Die Finanzierung von Napster ist ebenso unklar wie seine zukünftigen Pläne. Berichten zufolge scheiterte ein geplanter Börsengang Ende 2022, und Anfang 2025 wurden Anteile an private Investoren verkauft. Ein mysteriöser Großinvestor soll drei Milliarden Dollar in das Unternehmen investiert haben, was auf eine Bewertung von 18 Milliarden Dollar hindeutet.
CEO Acunto hat ehrgeizige Ziele für Napster. Er plant, das Unternehmen noch in diesem Jahr zu einem 50 bis 100 Milliarden Dollar schweren Unternehmen zu machen. Branchenexperten äußern jedoch Zweifel an der Realisierbarkeit dieser Pläne, insbesondere angesichts der finanziellen Herausforderungen und der unklaren strategischen Ausrichtung.
Die Zukunft von Napster bleibt ungewiss, doch die Pläne des Unternehmens könnten das Potenzial haben, die digitale Musiklandschaft erneut zu verändern. Ob es Napster gelingt, sich als führender Anbieter von KI-gestützten Erlebnissen zu etablieren, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.
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