DETROIT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – General Motors hat seine Mitarbeiter dazu aufgerufen, sich aktiv gegen das geplante Verbot von Verbrennerfahrzeugen in Kalifornien ab 2035 zu stellen. Diese Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen abkühlt und die Automobilindustrie vor möglichen Arbeitsplatzverlusten warnt.

General Motors (GM) hat eine bemerkenswerte Initiative gestartet, um sich gegen Kaliforniens geplantes Verbot von Verbrennerfahrzeugen ab 2035 zu wehren. In internen Mitteilungen fordert das Unternehmen seine Mitarbeiter auf, sich an Senatoren zu wenden und Argumente gegen die strengen Emissionsstandards vorzubringen. Diese Maßnahme markiert einen signifikanten Kurswechsel für GM, das sich bisher für einheitliche nationale Standards eingesetzt hatte.

Der Kern der Debatte liegt in der Sondergenehmigung, die Kalifornien erlaubt, eigene, strengere Emissionsregeln zu setzen. Diese Regelung wurde bereits von elf weiteren Bundesstaaten übernommen. Der US-Senat könnte bald über ein Gesetz zur Rücknahme dieser Kalifornien-Ausnahme abstimmen, was die Diskussion weiter anheizt.

GM begründet seinen Schritt mit der abkühlenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Trotz massiver Investitionen in die Elektrifizierung der Flotte sieht sich das Unternehmen mit einer ernüchternden Marktrealität konfrontiert. Im April gingen die Verkäufe von Elektrofahrzeugen in den USA um fünf Prozent zurück, während der Gesamtmarkt um zehn Prozent zulegte. Selbst in Kalifornien, einem Vorreiter in Sachen Elektromobilität, liegt der Anteil emissionsfreier Fahrzeuge derzeit bei nur 20 Prozent.

Die Automobilindustrie warnt vor den wirtschaftlichen Folgen der strengen Emissionsvorgaben. Neben GM haben auch andere Hersteller wie Ford, Stellantis und Toyota Bedenken geäußert. Sie befürchten Arbeitsplatzverluste und einen Rückgang der heimischen Fahrzeugproduktion. Die Autolobby argumentiert, dass die regulatorischen Vorgaben die Industrie überfordern könnten.

Auf der anderen Seite argumentiert Kalifornien mit seiner geografischen und klimatischen Sonderrolle. Die Umweltbehörde des Bundesstaates verweist auf flexible Mechanismen zur Zielerreichung, wie etwa die Anrechnung früher erzielter CO₂-Einsparungen. Politisch hat sich die Stimmung ebenfalls verändert. Eine ähnliche Vorlage im Repräsentantenhaus erhielt Unterstützung von 35 Demokraten, darunter auch zwei aus Kalifornien.

Die Frage bleibt, was passiert, wenn politische Ambitionen die Marktbedingungen übersteigen. GM-Chefin Mary Barra hatte den Kurs ursprünglich unterstützt, doch nun kämpfen ihre Mitarbeiter für eine Kurskorrektur. Die Diskussion zeigt, wie komplex die Transformation der Automobilindustrie in Richtung Nachhaltigkeit ist und welche Herausforderungen dabei bewältigt werden müssen.

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General Motors widersetzt sich Kaliforniens Verbrennerverbot
General Motors widersetzt sich Kaliforniens Verbrennerverbot (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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