LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Börsen verzeichneten am Dienstag einen positiven Abschluss, was auf die Aussicht auf eine geopolitische Entspannung zurückzuführen ist.
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Die europäischen Aktienmärkte schlossen am Dienstag im Plus, nachdem der Ukraine-Gipfel zwischen US-Präsident Trump, dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und europäischen Staats- und Regierungschefs als ein kleiner Schritt in Richtung geopolitischer Entspannung gewertet wurde. Diese Entwicklung könnte den Prozess zur Konfliktlösung am Leben erhalten, wie Analysten von Berenberg betonen. Die geplanten Gipfeltreffen werden als Zeichen dafür gesehen, dass die diplomatischen Bemühungen fortgesetzt werden.
Trump bestätigte, dass die USA im Falle eines Friedensabkommens Sicherheitsgarantien für die Ukraine bieten würden, vorausgesetzt, die Ukraine kauft US-Waffen im Wert von 90 Milliarden Dollar. Das Treffen zwischen Trump und Selenskyj verlief besser als ihre bisherigen Begegnungen, was den Druck auf Putin erhöht, einem bilateralen Treffen mit Selenskyj zuzustimmen. Sollte Putin dies ablehnen, könnte er Trumps Zorn riskieren.
Der DAX stieg um 0,4 Prozent auf 24.423 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 um 0,9 Prozent auf 5.483 Punkte zulegte. Besonders Rohstoffaktien waren gefragt, deren Subindex um 1,6 Prozent zulegte. Der Euro zeigte sich gegenüber dem Dollar stabil bei rund 1,1660 Dollar. Anleger richten nun ihre Aufmerksamkeit auf das bevorstehende Notenbankertreffen in Jackson Hole, in der Hoffnung auf Hinweise von US-Notenbankchef Jerome Powell zur Zinsentscheidung im September.
Rüstungsaktien gerieten nach dem Treffen im Weißen Haus unter Druck. Die Aussicht auf einen Waffenstillstand wurde von HSBC positiv bewertet, was jedoch zu Gewinnmitnahmen bei Unternehmen wie Rheinmetall und Leonardo führte. Unternehmensseitig gab es nach der Berichtssaison wenig Neuigkeiten, wobei BHP die Erwartungen beim EBITDA knapp übertraf und Stratec positiv auf Halbjahreszahlen reagierte.
Docmorris verzeichnete einen Rückgang von 11,6 Prozent, nachdem die Halbjahresumsätze die Erwartungen verfehlten. Analysten wiesen auf ein ungünstiges Wachstumsmomentum im Vergleich zu Redcare Pharmacy hin, das seine Umsätze in Deutschland deutlich steigern konnte. Insgesamt bleibt der Markt in Erwartung der nächsten Schritte der Notenbanken und der geopolitischen Entwicklungen wachsam.
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