MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Umfrage des Ifo-Instituts zeigt, dass 85 Prozent der deutschen Erwachsenen eine Altersbeschränkung für Social Media-Accounts ab 16 Jahren befürworten. Auch unter den Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren unterstützt fast die Hälfte diese Maßnahme. Die Bedenken über die negativen Auswirkungen von Social Media auf die junge Generation sind weit verbreitet.

Die Diskussion um die Nutzung sozialer Medien durch Jugendliche hat in Deutschland neue Fahrt aufgenommen. Eine repräsentative Umfrage des Ifo-Instituts zeigt, dass eine überwältigende Mehrheit der Erwachsenen eine Altersgrenze von 16 Jahren für die Einrichtung von Social Media-Accounts befürwortet. Diese Haltung wird durch die weit verbreitete Sorge über die negativen Auswirkungen von Social Media auf die Jugend verstärkt.
Besonders besorgniserregend sind die potenziellen Folgen wie Handysucht, Konzentrationsstörungen und schlechte schulische Leistungen. Auch Schlafstörungen und psychische Beeinträchtigungen werden häufig genannt. Diese Bedenken werden durch die Tatsache untermauert, dass ein Drittel der Jugendlichen mehr als drei Stunden täglich in sozialen Medien verbringt.
Interessanterweise zeigen die Umfrageergebnisse auch, dass fast die Hälfte der 14- bis 17-Jährigen selbst für eine Altersbeschränkung plädiert. Dies deutet darauf hin, dass auch die jüngere Generation die Risiken erkennt, die mit übermäßigem Social Media-Konsum verbunden sind.
Die Nutzung sozialer Medien ist jedoch nicht nur auf Jugendliche beschränkt. Laut der Umfrage nutzen 96 Prozent der Jugendlichen und 90 Prozent der Erwachsenen soziale Medien täglich. Dies zeigt, dass die Plattformen tief in den Alltag integriert sind, was die Diskussion über eine mögliche Regulierung noch dringlicher macht.
Während Erwachsene soziale Medien eher als Risiko für die Gesellschaft betrachten, sehen Jugendliche sie weniger kritisch. Dies könnte auf die unterschiedlichen Nutzungsgewohnheiten und die Art der Inhalte zurückzuführen sein, die von den verschiedenen Altersgruppen konsumiert werden.
Die Debatte über eine Altersgrenze für Social Media ist nicht neu, gewinnt jedoch angesichts der zunehmenden Digitalisierung und der damit verbundenen Herausforderungen an Bedeutung. Experten betonen die Notwendigkeit, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl den Schutz der Jugend als auch die Freiheit der digitalen Kommunikation gewährleistet.

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