MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Startup aus München, Hades, hat sich zum Ziel gesetzt, Europas Abhängigkeit von importierten Rohstoffen zu verringern und die Energieunabhängigkeit des Kontinents zu stärken.

Das Münchner Startup Hades hat kürzlich eine Vorfinanzierungsrunde in Höhe von 5,5 Millionen Euro abgeschlossen, die von Project A angeführt wurde. Ziel des Unternehmens ist es, die Abhängigkeit Europas von importierten Rohstoffen zu reduzieren und die Energieunabhängigkeit des Kontinents zu stärken. Die Nachfrage nach kritischen Mineralien wie Lithium steigt aufgrund des Booms in der KI und der Elektrifizierung von Fahrzeugen. Derzeit ist die EU jedoch fast vollständig auf Importe aus Ländern wie China und der Türkei angewiesen.
Max Werner, Mitbegründer und CEO von Hades, erklärt, dass die geologische Beschaffenheit Europas den Zugang zu Mineralien und Energie erschwert und verteuert. Er betont, dass 50% bis 70% der Kosten eines typischen Bergbauprojekts in Europa allein auf die Bohrkosten entfallen. Hades entwickelt ein Bohrsystem und andere proprietäre Technologien, um einen schnelleren und kostengünstigeren Zugang zu kritischen Mineralien und geothermischer Energie in Europa zu ermöglichen.
Der Name Hades leitet sich vom griechischen Gott der Unterwelt ab, was laut Werner positive Konnotationen im Bergbau hat. Das Unternehmen wurde vor etwa zwei Monaten gegründet und erhielt innerhalb einer Woche das erste Term Sheet. Die Finanzierungsrunde war stark überzeichnet, was das Interesse der Investoren an Bergbau-Startups unterstreicht. Neben Project A beteiligten sich auch Visionaries Club und Founders Factory an der Runde.
Hades plant, bis zu 90% der neuen Mittel in die Technologieentwicklung zu investieren. Ein kleiner Teil wird für die Exploration verwendet, um den Standort für das erste große Betriebsprojekt des Unternehmens zu finden, das sich auf geothermische Energie konzentrieren wird. Das Team von Hades besteht derzeit aus fünf Personen, soll aber in den nächsten sechs Monaten auf zehn und im nächsten Jahr auf zwanzig Mitarbeiter anwachsen.
Das Unternehmen plant, durch den Verkauf von geothermischer Energie an lokale Gemeinden oder durch den Verkauf der kritischen Mineralien an die Industrie oder Börsen wie die London Metal Exchange Geld zu verdienen. Werner betont, dass Hades kein Technologieunternehmen ist, sondern letztlich Rohstoffe bereitstellt. In den nächsten Jahren wird sich das Unternehmen auf die Technologieentwicklung konzentrieren, bevor es mit dem Genehmigungs- und Lizenzierungsprozess für sein erstes geothermisches Kraftwerksbohrprojekt beginnt.

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