Heizölpreise steigen weiter: Geopolitische Spannungen als Treiber

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Heizölpreise in Deutschland und Österreich steigen weiter an, während die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten die Märkte in Atem halten.

Die Heizölpreise in Deutschland und Österreich verzeichnen weiterhin einen Anstieg, was auf die anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten zurückzuführen ist. Besonders die Konflikte zwischen Iran und Israel sorgen für Unsicherheit auf den Märkten. Diese Unsicherheiten führen dazu, dass die Preise für Rohöl auf einem hohen Niveau bleiben, obwohl es nach dem US-Feiertag leichte Rückgänge gab.

In Deutschland liegt der durchschnittliche Preis für Heizöl mittlerweile bei über einem Euro pro Liter, was einen Anstieg von 14 Cent im Vergleich zur Monatsmitte bedeutet. Besonders in Süddeutschland sind die Preise derzeit hoch. Auch in Österreich zeigt sich ein ähnliches Bild, wo der Preis pro Liter Heizöl knapp 1,17 Euro beträgt. Im Gegensatz dazu sinken die Preise in der Schweiz leicht, was auf eine geringere Nachfrage zurückzuführen ist.

Die internationalen Ölfutures zeigen sich am Freitag leicht schwächer, nachdem sie am Vortag deutliche Gewinne verzeichnet hatten. Der Brent- und WTI-Preis notiert aktuell etwas unterhalb ihrer Tageshochs vom Donnerstag. Der Gasoil-Kontrakt schloss am Abend bei knapp 799 Dollar. Diese Entwicklungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die durch die geopolitischen Spannungen verursacht werden.

Ein zentraler Faktor für die Unsicherheit auf den Märkten ist die mögliche Reaktion der USA auf die Spannungen zwischen Israel und Iran. Präsident Trump hat angekündigt, in den kommenden zwei Wochen eine Entscheidung über einen möglichen Militäreinsatz zu treffen. Ein solcher Einsatz könnte massive Auswirkungen auf das Ölangebot im Nahen Osten haben, was die Märkte mit Vorsicht reagieren lässt.

Parallel dazu richten sich die Blicke nach Genf, wo europäische Außenminister mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghchi über eine mögliche Fortsetzung der Atomgespräche beraten. Eine Annäherung in diesen Gesprächen könnte das Risiko eines offenen Konflikts verringern. Neue iranische Ölmengen wären jedoch erst bei einem Sanktionsabbau denkbar, was derzeit ein eher theoretisches Szenario darstellt.

Die OPEC+ hält sich derweil zurück. Saudi-Arabien hat signalisiert, dass man erst auf konkrete Entwicklungen reagieren wolle. Eine vorsorgliche Anhebung der Förderung sei nicht geplant, auch wenn entsprechende Reservekapazitäten bestehen. Diese Zurückhaltung der OPEC+ trägt ebenfalls zur Unsicherheit auf den Märkten bei.

Verbraucher in Deutschland und Österreich sollten die Heizölpreise genau beobachten und vergleichen, um von möglichen Preisrückgängen zu profitieren. Die Plattform HeizOel24 empfiehlt, die Preise täglich zu überprüfen, um den besten Zeitpunkt für den Kauf zu finden.

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