DUISBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die medizinische Elektronik steht vor einem bedeutenden Fortschritt. Prof. Dr. Hendrik Wöhrle, der kürzlich an die Universität Duisburg-Essen wechselte, verfolgt das Ziel, KI-Systeme effizienter und sicherer zu gestalten.

Prof. Dr. Hendrik Wöhrle hat sich der Herausforderung verschrieben, die Künstliche Intelligenz in der Medizin zu revolutionieren. An der Universität Duisburg-Essen und dem Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS) arbeitet er an der Entwicklung neuer Hardware- und Software-Architekturen für eingebettete Systeme. Diese sollen nicht nur leistungsfähiger, sondern auch kleiner und energiesparender werden, um in Implantaten und tragbaren Geräten optimal eingesetzt werden zu können.
Ein zentraler Aspekt seiner Forschung ist die Entwicklung von neuronalen Implantaten, die Signale im Gehirn messen können. Diese Technologie könnte die Grundlage für von KI gesteuerte Geräte in der Chirurgie oder Rehabilitation bilden. Darüber hinaus arbeitet Wöhrle an intelligenten Sensoren für EKG und EEG, die eine präzisere Diagnose und Überwachung ermöglichen.
Ein weiteres bedeutendes Projekt, an dem Wöhrle beteiligt ist, ist das vom Bundesforschungsministerium geförderte Verbundprojekt „DI FEntwumS“. Ziel dieses Projekts ist die Schaffung einer Open-Source-Entwicklungsumgebung für konfigurierbare Logikbausteine, sogenannte FPGAs. Diese Bausteine sind extrem leistungsfähig und flexibel, da ihre Hardware-Struktur je nach Anwendung angepasst werden kann.
FPGAs finden in der Industrie breite Anwendung, etwa bei der automatisierten Steuerung von Maschinen oder in der medizinischen Bildverarbeitung. Ihre Fähigkeit, große Datenmengen effizient zu verarbeiten, macht sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der modernen Medizintechnik.
Hendrik Wöhrle, der Bioinformatik an der FU Berlin und Elektro- und Informationstechnik an der Fernuniversität Hagen studierte, bringt umfangreiche Erfahrung in der Forschung mit. Vor seinem Wechsel an die UDE und das Fraunhofer IMS war er Professor an der FH Dortmund, wo seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet wurde.
Die Fortschritte in der medizinischen Elektronik, die durch Wöhrles Arbeit ermöglicht werden, könnten die Art und Weise, wie medizinische Geräte entwickelt und eingesetzt werden, grundlegend verändern. Die Kombination aus KI und fortschrittlicher Hardware bietet das Potenzial, die Effizienz und Sicherheit medizinischer Anwendungen erheblich zu steigern.

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