MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Hensoldt-Aktie hat seit Jahresbeginn eine beeindruckende Kurssteigerung von 255% verzeichnet. Doch wie lange kann dieser Aufwärtstrend anhalten?
Die Aktie des Rüstungskonzerns Hensoldt hat seit Jahresbeginn eine bemerkenswerte Performance gezeigt, die viele Anleger in Staunen versetzt. Mit einem Kursanstieg von rund 255% stellt sich jedoch die Frage, ob dieser Trend nachhaltig ist oder ob eine Korrektur bevorsteht. Am Mittwoch stieg der Kurs um weitere 3,4% auf 89,50 €, was die Diskussion über eine mögliche Überbewertung der Aktie anheizt.
Der Rüstungsboom, ausgelöst durch geopolitische Spannungen und die verstärkte Verteidigungsbereitschaft Europas, hat den Kurs von Hensoldt beflügelt. Seit dem Amtsantritt von Donald Trump und dem Beginn des Ukraine-Kriegs hat sich die Nachfrage nach Rüstungsgütern deutlich erhöht. Diese Entwicklungen haben zu einem starken Kursanstieg bei Rüstungsaktien geführt, wobei Hensoldt keine Ausnahme darstellt.
Allerdings gibt es Anzeichen dafür, dass die Aktie überhitzt sein könnte. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Hensoldt liegt bei etwa 97, basierend auf einem Gewinn pro Aktie von 0,93 € im vergangenen Jahr. Selbst bei einer Verdopplung des Gewinns auf 2 € im laufenden Geschäftsjahr würde das KGV immer noch bei 45 liegen, was auf eine mögliche Überbewertung hindeutet.
Der jüngste Quartalsbericht zeigt ein solides Umsatzwachstum von 20% auf 395 Millionen €, wobei der Auftragseingang um 6% auf 701 Millionen € gestiegen ist. Der gesamte Auftragsbestand erreichte einen neuen Rekordwert von 6,9 Milliarden €. Dennoch bleibt die Ertragslage hinter den Erwartungen zurück, da das operative EBITDA von 33 auf 30 Millionen € sank und die EBITDA-Marge von 10,2% auf 7,6% fiel.
Christian Ladurner, CFO von Hensoldt, kommentierte die Finanzzahlen und betonte die robuste Entwicklung des operativen Geschäfts in einem dynamischen Umfeld. Trotz der positiven Umsatzentwicklung bleibt die Frage, ob die Aktie auf ihrem aktuellen Niveau nachhaltig ist. Analysten von Jefferies, der Deutschen Bank und Warburg Research sehen den fairen Wert der Aktie deutlich niedriger, was auf ein erhöhtes Risiko für Investoren hindeutet.
Für Anleger, die bereits von den Kursgewinnen profitiert haben, könnte es ratsam sein, über eine Gewinnrealisierung nachzudenken. Eine Kurskorrektur in Richtung 80 € könnte den Druck von der Aktie nehmen und eine gesündere Basis für zukünftige Kursentwicklungen schaffen. Langfristig bleibt die Nachfrage nach Rüstungsgütern hoch, was Hensoldt in einer starken Position belässt, um von zukünftigen Markttrends zu profitieren.
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