ZUG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Baustoffkonzern Holcim hat im Sommerquartal trotz eines Umsatzrückgangs stabile Gewinne erzielt. Der starke Schweizer Franken belastete die Ergebnisse, während Übernahmen den Umsatz leicht positiv beeinflussten. Die Aktie verzeichnete seit Jahresbeginn einen Wertzuwachs von über 50 Prozent.
Der Baustoffkonzern Holcim hat im dritten Quartal des Jahres seine Gewinne stabil gehalten, obwohl der Umsatz um 2,5 Prozent auf 4,04 Milliarden Franken gesunken ist. Der starke Schweizer Franken wirkte sich negativ auf die Ergebnisse aus, doch Übernahmen trugen leicht positiv zum Umsatz bei. Holcim, der drittgrößte Baustoffkonzern der Welt, hält an seinen Jahreszielen fest und erwartet ein Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent in lokaler Währung.
Die Aktie von Holcim zeigte sich volatil, stieg kurz nach Handelsbeginn um mehr als 2 Prozent, fiel dann ins Minus und notierte am Nachmittag wieder über 2 Prozent. Seit Jahresbeginn hat die Aktie einen Wertzuwachs von über 50 Prozent verzeichnet, insbesondere seit der Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts und dessen Börsengang Ende Juni.
Der wiederkehrende Betriebsgewinn (Ebit) blieb nahezu unverändert bei 836 Millionen Franken. Organisch wuchs das Geschäft um 4,5 Prozent, während der Umsatz in Lokalwährungen um 4,9 Prozent stieg. Die operative Marge verbesserte sich von 20,2 auf 20,7 Prozent, wobei Umbau- und Einmalkosten nicht berücksichtigt sind.
Holcim setzt künftig verstärkt auf den deutschen Markt und hat kürzlich die größte Übernahme der letzten vier Jahre angekündigt: Für 1,85 Milliarden Euro übernimmt Holcim den deutschen Hersteller Xella, der vorfabrizierte Wandelemente fertigt. Diese Akquisition soll den Geschäftsbereich Building Solutions stärken und rund 1 Milliarde Euro zusätzlichen Umsatz generieren.
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