Home Depot trotzt US-Zöllen mit stabiler Nachfrage

ATLANTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Home Depot hat angekündigt, die Preise trotz der US-Zölle stabil zu halten, da die Nachfrage von professionellen Auftragnehmern weiterhin stark ist. Dies half dem Unternehmen, die Umsatzprognosen für das erste Quartal zu übertreffen und die Jahresprognose beizubehalten.

Home Depot hat kürzlich bekannt gegeben, dass es trotz der US-Zölle keine Preiserhöhungen plant. Diese Entscheidung steht im Gegensatz zu anderen Einzelhändlern wie Walmart, die vor möglichen Preisanstiegen gewarnt haben. Die stabile Nachfrage von professionellen Auftragnehmern hat Home Depot geholfen, die Umsatzprognosen für das erste Quartal zu übertreffen und die Jahresprognose beizubehalten.

Das Unternehmen hat seine Lieferkettenstrategie diversifiziert, um sicherzustellen, dass kein einzelnes Land außerhalb der USA mehr als 10% der Einkäufe ausmacht. CFO Richard McPhail betonte, dass diese Strategie es Home Depot ermöglicht, die aktuellen Preisniveaus weitgehend beizubehalten. Diese Maßnahme ist besonders wichtig angesichts der jüngsten Handelsabkommen zwischen den USA und China, die die Zölle von 145% auf 30% senken.

Home Depot hat in den letzten Jahren seine Abhängigkeit von China reduziert und bezieht weniger als die Hälfte seiner Waren außerhalb Nordamerikas. Diese Strategie hat dazu beigetragen, die Auswirkungen der Zölle zu minimieren und die Preisstabilität zu gewährleisten. Die Aktien des in Atlanta ansässigen Unternehmens stiegen leicht im frühen Handel, da es auch seine Umsatzwachstumsprognose für das Geschäftsjahr 2025 von 2,8% beibehielt.

Die Nachfrage nach Werkzeugen für Heimwerkerprojekte und Wartungsarbeiten hat Home Depot ebenfalls geholfen, die Umsätze zu steigern. Trotz der Budgetbeschränkungen, die größere Renovierungsprojekte belasten, bleibt die Nachfrage nach kleineren Projekten stark. Analysten von Morgan Stanley bemerkten, dass das bessere Frühlingswetter die Ausgaben für Heimwerkerprojekte gefördert hat, obwohl große Umbauprojekte weiterhin schwach sind.

Die Übernahme von SRS Distribution im letzten Jahr hat Home Depot geholfen, den Umsatz mit professionellen Kunden, einschließlich Auftragnehmern, zu steigern. Unternehmensvertreter berichteten, dass das Geschäft die Erwartungen übertroffen hat. Dennoch sanken die vergleichbaren Umsätze insgesamt um 0,3% im Quartal, was auf schwache Verkäufe im Februar aufgrund schlechten Wetters zurückzuführen ist.

Home Depot meldete einen Nettoumsatz von 39,86 Milliarden US-Dollar für das Quartal, das am 4. Mai endete, verglichen mit den Analystenerwartungen von 39,31 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 3,56 US-Dollar und verfehlte damit die Schätzungen von 3,60 US-Dollar.

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