Immobilien als Kapitalanlage: Chancen und Risiken im Überblick

STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Investition in Immobilien zur Vermietung hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, da immer mehr Menschen die Vorteile eines passiven Einkommens erkennen. Laut einer Umfrage von Dr. Klein ist der Anteil der Finanzierungen für vermietete Wohneigentümer von 16 auf 26 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung zeigt, dass Immobilien als Kapitalanlage zunehmend an Beliebtheit gewinnen.

Die Entscheidung, in Immobilien zu investieren, wird häufig von der Aussicht auf ein stabiles passives Einkommen und die langfristige Wertsteigerung motiviert. In den letzten zehn Jahren hat sich der Anteil der Immobilienfinanzierungen zur Vermietung um fast zwei Drittel erhöht, wie aus den Daten der Dr. Klein Privatkunden AG hervorgeht. Diese Entwicklung spiegelt das wachsende Interesse an Immobilien als Kapitalanlage wider, insbesondere in Zeiten steigender Mieten.

Roland Lenz, ein Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Stuttgart, erklärt, dass die steigenden Mieten der letzten Jahre die Attraktivität von Immobilieninvestitionen weiter erhöhen. Trotz der ebenfalls gestiegenen Kaufpreise für Wohneigentum bleibt die Nachfrage nach Wohnraum hoch, was die Mietpreise weiterhin in die Höhe treiben dürfte. Dies macht Immobilien zu einer lohnenden Investition, selbst in einem angespannten Markt.

Die Wahl des Standorts ist entscheidend für den Erfolg einer Immobilieninvestition. Während größere Städte aufgrund höherer Mieten und Renditen attraktiv erscheinen, können die hohen Kaufpreise in sogenannten A-Lagen eine Herausforderung darstellen. Für Investoren mit viel Eigenkapital empfiehlt es sich, in städtische Gebiete zu investieren, während diejenigen, die erst ein Vermögen aufbauen möchten, möglicherweise kleinere Städte oder ländliche Gebiete bevorzugen sollten.

Eine repräsentative Umfrage von Dr. Klein zeigt, dass Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern bei Investoren besonders beliebt sind. Rund 45 Prozent der Befragten bevorzugen diese Standortgröße für ihre Investitionen. Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass mehr als die Hälfte der potenziellen Investoren eine Wohnung als Renditeobjekt bevorzugt, während nur ein Fünftel ein Ein- oder Mehrfamilienhaus in Betracht zieht.

Besonders gefragt sind kleinere Wohnungen um die 40 bis 50 Quadratmeter, da sie sich leichter finanzieren und vermieten lassen. Oft wird beim Kauf auch ein bestehendes Mietverhältnis übernommen, was den Vorteil bietet, dass von Anfang an Mieteinnahmen fließen und die monatliche Kreditrate abgesichert ist. Neuere Bestandsimmobilien sind dabei besonders begehrt, da sie weniger als 30 Jahre alt sind und somit weniger Instandhaltungsaufwand erfordern.

Beim Kauf von Immobilien zur Vermietung sollten Investoren jedoch auch die Risiken im Blick behalten. Mietausfälle können die Rendite erheblich schmälern. Daher ist es ratsam, die Tilgung nicht zu hoch anzusetzen, um steuerliche Vorteile zu nutzen und Rücklagen für mögliche Mietausfälle zu bilden. Ein Tilgungssatzwechsel kann ebenfalls sinnvoll sein, um bei längeren Mietausfällen die monatliche Kreditrate zu senken.

Die Umfrage von Dr. Klein zeigt, dass drei Viertel derjenigen, die bis 2030 ein Renditeobjekt erwerben möchten, bereits über Immobilienerfahrung verfügen. Dennoch sehen mehr als die Hälfte der Befragten die Notwendigkeit einer Finanzierungsberatung. Eine klare Definition der Anlageziele und eine fundierte Beratung können helfen, die passende Finanzierung zu finden und eine gute Rendite zu erzielen.

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