Indigene Gemeinschaften in Omaha finden Heilung durch Kunst

OMAHA / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten der urbanen Landschaft von Omaha hat eine bemerkenswerte Initiative ihre Türen geöffnet, die darauf abzielt, die kulturelle Identität indigener Frauen zu stärken und Heilung durch kreative Ausdrucksformen zu fördern.

In Omaha hat die gemeinnützige Organisation Healing Ribbons einen Raum geschaffen, der sich der Heilung von Generationentrauma und der Förderung kultureller Identität widmet. Diese von Frauen geführte Initiative konzentriert sich auf die Wiederbelebung traditioneller Praktiken durch Kunst und traditionelles Curriculum. Ursprünglich als Online-Gruppe während der Pandemie gegründet, hat Healing Ribbons nun einen physischen Raum in Midtown Omaha eröffnet, der als Treffpunkt für indigene Frauen dient.

Alex Lovriend, die Geschäftsführerin der Organisation, betont die Bedeutung der Verbindung zu traditionellen Praktiken, insbesondere angesichts des kulturellen Verlusts, den viele indigene Gemeinschaften erfahren haben. Sie erklärt, dass der Raum allen indigenen Frauen offensteht, unabhängig von ihrer Stammeszugehörigkeit, und dass alle Programme kostenlos angeboten werden.

Ein zentrales Element der Arbeit von Healing Ribbons ist die Herstellung von Bandröcken, die oft bei Zeremonien und Powwows getragen werden und ein Symbol für kulturelle Identität und Stolz darstellen. Kateri Hinman-Petto, eine der Teilnehmerinnen, beschreibt, wie sie Farben des Himmels und des Blitzes in ihre Designs einfließen lässt, um die Energie ihrer Vorfahren zu kanalisieren.

Renee Sansscouci, Programmkoordinatorin, erklärt, dass die Teilnehmerinnen ihre Emotionen durch die kreative Arbeit ausdrücken können. Ob Trauer oder Depression, viele dieser Gefühle werden durch die künstlerische Tätigkeit verarbeitet. Die Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit, ihre eigenen Regalien zu entwerfen, die ihre persönliche Heilungsreise widerspiegeln.

Die Gründung von Healing Ribbons als physischer Raum markiert einen wichtigen Meilenstein für die Organisation. Nach drei Jahren des Treffens in privaten Räumen und bei Veranstaltungen wie im Joslyn Castle bietet der neue Standort in Central Omaha eine zentrale Anlaufstelle für die Gemeinschaft. Hier können die Frauen auf eine Vielzahl von Materialien und Ausrüstungen zugreifen, um ihre kreativen Projekte zu realisieren.

Lovriend, die selbst in jungen Jahren adoptiert wurde und von ihrer kulturellen Herkunft getrennt war, betont die Bedeutung der kulturellen Wiederverbindung. Sie beschreibt, wie der Raum in Omaha eine Brücke zu den eigenen Wurzeln schlagen kann, die vielen Frauen in ihrer Kindheit verwehrt blieb.

Die Initiative von Healing Ribbons zeigt, wie wichtig es ist, Räume zu schaffen, in denen indigene Frauen ihre kulturelle Identität stärken und Heilung finden können. Durch die Kombination von traditionellem Wissen und künstlerischem Ausdruck bietet die Organisation einen einzigartigen Ansatz zur Bewältigung von Generationentrauma und zur Förderung der kulturellen Wiederbelebung.

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