WASHINGTON / LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der globalen Wirtschaft haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. In den USA und Großbritannien zeigt sich eine Abkühlung der Inflation, die Spekulationen über mögliche Zinssenkungen durch die Zentralbanken anheizt. Gleichzeitig bleibt Chinas Wirtschaft trotz deflationärer Tendenzen stabil, was den Internationalen Währungsfonds (IWF) dazu veranlasst hat, seine globale Wachstumsprognose zu erhöhen.
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Die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen in den USA und Großbritannien haben die Finanzmärkte belebt. Eine Abkühlung der Inflation in beiden Ländern hat Spekulationen über mögliche Zinssenkungen durch die Zentralbanken angefacht. In den USA verzeichnete der Kern-Verbraucherpreisindex, der Nahrungsmittel- und Energiekosten ausklammert, erstmals seit sechs Monaten einen Rückgang. Verantwortlich dafür sind unter anderem günstigere Hotelpreise und moderatere Mieten. Auch in Großbritannien kühlte sich die Inflation überraschend ab, was durch geringere Reisekosten begünstigt wurde.
Parallel dazu zeigt sich Chinas Wirtschaft mit einem realen Wachstum von 5% trotz eines Rückgangs des nominalen Wachstums auf 4,2% als Folge von Deflationseinflüssen in einer zweigleisigen Dynamik. Während vor allem der Handel die Wirtschaft stützte, blieb der Konsum eher zurückhaltend. Diese Stabilität in China trägt zur globalen wirtschaftlichen Zuversicht bei, auch wenn geopolitische Unsicherheiten und eine schwächelnde Inlandsnachfrage die perspektivische Stabilität bedrohen.
In Europa hingegen sind die wirtschaftlichen Aussichten weniger optimistisch. Deutschlands Bruttoinlandsprodukt sank bereits das zweite Jahr in Folge, was für die Regierung eine erhebliche Herausforderung darstellt. Im Vereinigten Königreich verzeichneten die Einzelhandelsumsätze um die Weihnachtszeit einen unerwarteten Rückgang, was sich als weiterer Rückschlag für die wirtschaftlichen Hoffnungen der amtierenden Regierung herausstellte.
Der Nahe Osten zeigt hingegen diplomatische Fortschritte: Israel und die Hamas einigten sich auf eine sechswöchige Waffenruhe und begannen mit der Freilassung von Geiseln. Die USA und Katar nahmen eine zentrale Rolle in dieser Mediation ein, was die geopolitische Stabilität in der Region fördert.
Angesichts dieser Entwicklungen hat der IWF seine globale Wachstumsprognose angehoben. Die schwächelnde Inflation gibt den Zentralbanken Spielraum für Zinssenkungen, was auch durch den überraschenden Zinsschnitt Indonesiens und die Stabilität in Rumänien und Südkorea reflektiert wird. Diese Entwicklungen könnten die Märkte weiter beleben und neue Investitionsmöglichkeiten eröffnen.
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