BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Initiative ‘Stop Killing Games’, die sich für den Erhalt von Videospielen einsetzt, hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Eine Petition, die darauf abzielt, den Zugang zu Videospielen auch nach dem Ende der Entwicklerunterstützung zu sichern, hat über eine Million Unterschriften gesammelt. Dies zwingt die Europäische Union, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Die ‘Stop Killing Games’-Initiative, ins Leben gerufen von Ross Scott, hat kürzlich einen wichtigen Meilenstein erreicht: Eine Petition, die den Erhalt von Videospielen auch nach dem Ende der Entwicklerunterstützung sichern soll, hat über eine Million Unterschriften gesammelt. Diese Entwicklung zwingt die Europäische Union, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und mögliche gesetzliche Regelungen zu prüfen.
Der Hintergrund der Initiative ist die Entscheidung von Ubisoft, das Spiel ‘The Crew’ aus den Online-Stores zu entfernen, die Server abzuschalten und die Lizenzen der Käufer zu widerrufen. Diese Maßnahme wurde von vielen als gefährlicher Präzedenzfall angesehen, der zeigt, wie Spieler den Zugang zu ihren gekauften Spielen verlieren können, wenn Entwickler dies beschließen.
Obwohl die Petition die erforderliche Anzahl an Unterschriften erreicht hat, gibt es Bedenken hinsichtlich der Gültigkeit einiger Unterschriften. Ross Scott erklärte in einem YouTube-Video, dass einige der Unterschriften möglicherweise falsch ausgefüllt oder gefälscht sein könnten. Um sicherzustellen, dass genügend gültige Unterschriften vorhanden sind, wird angestrebt, mindestens 10 Prozent mehr als die erforderliche Anzahl zu sammeln.
Zusätzlich zu den Herausforderungen bei der Validierung der Unterschriften sieht sich die Initiative auch dem Widerstand großer Spieleentwickler und Publisher gegenüber. Eine europäische Interessenvertretung, die Unternehmen wie Electronic Arts, Microsoft und Nintendo umfasst, hat sich gegen die Bewegung ausgesprochen. Sie argumentieren, dass private Server keine praktikable Alternative für Spieler darstellen, da die Sicherheitsmaßnahmen, die zum Schutz der Daten und zur Bekämpfung illegaler Inhalte erforderlich sind, fehlen würden.
Die Gegner der Initiative warnen davor, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen die Kosten und Risiken für die Entwicklung von Online-Spielen erhöhen könnten. Dies könnte zu einem ‘chilling effect’ auf das Spieldesign führen und Entwickler davon abhalten, solche Spiele in Europa anzubieten. Die Debatte zeigt die Spannungen zwischen den Interessen der Spieler und den wirtschaftlichen Überlegungen der Entwickler.
Die Zukunft der Initiative bleibt ungewiss, da sie noch mehrere Hürden überwinden muss. Dennoch hat die Bewegung bereits eine wichtige Diskussion über die Rechte der Spieler und die Verantwortung der Entwickler angestoßen. Es bleibt abzuwarten, wie die Europäische Union auf diese Herausforderung reagieren wird und ob sie gesetzliche Maßnahmen ergreifen wird, um den Zugang zu Videospielen langfristig zu sichern.

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