LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Gerät von Everest Medical Solutions verspricht, die Sicherheit bei Geburten zu erhöhen, indem es eine häufige Komplikation, die als Schulterdystokie bekannt ist, adressiert. Diese Innovation könnte das Risiko von Verletzungen bei Mutter und Kind erheblich reduzieren und bietet eine sanftere Alternative zu den bisherigen Methoden.

Die Geburt eines Kindes ist ein freudiges Ereignis, doch manchmal treten unvorhersehbare Komplikationen auf, die sowohl für die Mutter als auch für das Kind gefährlich sein können. Eine solche Komplikation ist die Schulterdystokie, bei der der Kopf des Babys bereits geboren ist, die Schultern jedoch hinter dem Schambein der Mutter stecken bleiben. Diese Situation stellt eine erhebliche Herausforderung für Geburtshelfer dar und kann zu ernsthaften Verletzungen führen.
Everest Medical Solutions, ein aufstrebendes Unternehmen im Bereich der Medizintechnik, hat ein innovatives Gerät entwickelt, das in solchen Notfällen eingesetzt werden kann. Das Gerät, genannt Embrace, ist ein Einwegwerkzeug, das die Techniken der Geburtshilfe und der Hebammenkunst kombiniert, um die Schultern des Babys sanft aus dem Geburtskanal zu führen. Co-Gründerin und CEO Jenna Eissmann beschreibt das Gerät als eine Art Umarmung, die dem Baby hilft, sicher geboren zu werden.
Die bisherigen Methoden zur Bewältigung der Schulterdystokie umfassen eine Reihe von Handgriffen, die jedoch das Risiko von Verletzungen wie Plexuslähmungen oder Nervenverletzungen beim Baby erhöhen können. Auch die Mutter ist nicht vor Verletzungen gefeit, da es zu postpartalen Blutungen kommen kann. Das Embrace-Gerät könnte hier eine sicherere Alternative bieten und das Risiko solcher Komplikationen minimieren.
Die Gründerinnen Jenna Eissmann und Madeleine Mumford haben ihre Masterabschlüsse an der Cal Poly erworben, wo die Idee für ihr Startup als Abschlussprojekt begann. Ursprünglich wollten sie ein Projekt zur Ersetzung von Saugglocken und Zangen bei Geburten entwickeln, doch Gespräche mit lokalen Gynäkologen führten sie zur Fokussierung auf die Schulterdystokie, eine der Hauptursachen für Klagen wegen ärztlicher Kunstfehler in den USA.
Die Medizintechnikbranche wächst stetig, und das Marktpotenzial für innovative Lösungen wie das Embrace-Gerät ist enorm. Experten schätzen, dass der Markt für geburtshilfliche Geräte bis 2030 mit einer jährlichen Wachstumsrate von etwa 8,2 Prozent expandieren wird. Diese Entwicklung bietet Everest Medical Solutions die Möglichkeit, nicht nur lokal, sondern auch global einen bedeutenden Einfluss zu nehmen.
Brendon Keiser, ein Berater des Everest-Teams, war zunächst nicht mit der Problematik der Schulterdystokie vertraut, erkannte jedoch schnell den dringenden Bedarf an einer Lösung. Er brachte das Team mit einem Gynäkologen in Kontakt, der die Technologie validierte und die Dringlichkeit solcher Notfälle im Kreißsaal erläuterte. Die Inzidenz dieser Komplikation wird in den USA auf drei von 100 Geburten geschätzt, in anderen Teilen der Welt ist sie sogar noch höher.
Keiser hebt die Reife und Offenheit des Teams hervor, das bereit ist, Feedback anzunehmen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Diese Eigenschaften, gepaart mit ihrem Engagement für Frauen- und Gesundheitsthemen, könnten Everest Medical Solutions weit bringen. Für Eissmann ist die Motivation, dieses Problem zu lösen, auch eine persönliche: Sie möchte erst dann ein Kind bekommen, wenn diese Komplikation sicher bewältigt werden kann.

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