JD Vance: Stablecoins als Verstärker der US-Wirtschaftskraft

LAS VEGAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Auf der Bitcoin 2025 Konferenz in Las Vegas betonte Vizepräsident JD Vance die Bedeutung von Stablecoins für die US-Wirtschaft und die Unterstützung der Trump-Administration für deren Regulierung.

In einer Zeit, in der Kryptowährungen zunehmend in den Fokus der Finanzwelt rücken, hat Vizepräsident JD Vance auf der Bitcoin 2025 Konferenz in Las Vegas eine klare Botschaft gesendet: Stablecoins stellen keine Bedrohung für den US-Dollar dar, sondern könnten vielmehr die wirtschaftliche Stärke der USA verstärken. Diese Aussage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Trump-Administration aktiv an der Regulierung von Stablecoins arbeitet, um deren Potenzial für die US-Wirtschaft zu maximieren.

Stablecoins, die in der Regel an den US-Dollar gekoppelt sind, sind ein zentrales Thema in der aktuellen politischen Debatte. Die Republikaner versuchen, das GENIUS-Gesetz durchzusetzen, das eine Regulierung dieser digitalen Vermögenswerte vorsieht. Dieses Gesetz hat kürzlich eine wichtige Hürde im Senat genommen, steht jedoch im Repräsentantenhaus vor Herausforderungen, da dort ein eigenes Gesetz zur Regulierung von Stablecoins vorgeschlagen wurde.

David Sacks, der oberste Berater von Präsident Trump für Kryptowährungen und Künstliche Intelligenz, hat kürzlich betont, dass der Markt derzeit mit über 200 Milliarden Dollar an unregulierten Stablecoins überschwemmt ist. Ein rechtlicher Rahmen könnte laut Sacks die Nachfrage nach US-Staatsanleihen erheblich steigern und somit die wirtschaftliche Stabilität fördern.

Die Demokraten haben das GENIUS-Gesetz zuvor abgelehnt, teilweise aufgrund von Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte durch Präsident Trumps persönliche Kryptowährungsprojekte. Vance ging auf diese Bedenken nicht direkt ein, sondern konzentrierte sich darauf, die Vorteile der Legitimierung von Stablecoins hervorzuheben.

Die Konferenz in Las Vegas, die rund 35.000 Teilnehmer anzieht, bot Vance auch die Gelegenheit, die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve durch die Regierung zu loben. Diese Maßnahme, zusammen mit der Rücknahme von Vorschriften, die Kryptowährungen in der Vergangenheit eingeschränkt haben, zeigt die proaktive Haltung der Regierung gegenüber digitalen Vermögenswerten.

Vance, der selbst in Bitcoin investiert ist, nutzte die Gelegenheit, um den ehemaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zu kritisieren, der in der Krypto-Community oft als Hindernis angesehen wird. Die Entlassung Genslers wird von vielen als Signal für eine neue Ära der Krypto-Akzeptanz gewertet.

Zusätzlich zur Förderung von Stablecoins hat das Arbeitsministerium kürzlich Leitlinien zurückgenommen, die Investitionen in Kryptowährungen in Rentenplänen entmutigten. Diese Entscheidung, so Arbeitsministerin Lori Chavez-DeRemer, soll sicherstellen, dass Treuhänder und nicht Bürokraten über die Aufnahme von Krypto in 401(k)-Pläne entscheiden.

Diese Entwicklungen sind Teil eines umfassenderen Bestrebens, digitale Vermögenswerte zu stärken. Banken dürfen nun Kryptowährungen verwahren, nachdem eine wichtige Rechnungslegungsvorschrift aufgehoben wurde. Auch die Federal Deposit Insurance Corporation und das Office of the Comptroller of the Currency haben ihre Anti-Krypto-Richtlinien zurückgenommen, während die Federal Reserve teilweise nachgezogen hat.

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