BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung von KI-gestützten Entscheidungsverfahren in der Verwaltung könnte die Effizienz erheblich steigern. Erste Pilotprojekte zeigen vielversprechende Ergebnisse, insbesondere bei der Bearbeitung von Bauanträgen. Digitalminister Karsten Wildberger sieht großes Potenzial, auch in anderen Bereichen wie Asylanträgen, die Arbeitslast zu reduzieren.
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Die Digitalisierung der Verwaltung schreitet voran, und Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. In Deutschland hat Digitalminister Karsten Wildberger die Einführung von KI-gestützten Entscheidungsverfahren in der Verwaltung als vielversprechend bezeichnet. Erste Pilotprojekte, insbesondere im Bereich der Bauanträge, zeigen, dass die Arbeitslast für Sachbearbeiter erheblich reduziert werden kann. Wildberger betont, dass die Mitarbeiter der Verwaltung motiviert sind, Veränderungen voranzutreiben, um die Effizienz zu steigern.
Ein besonders erfolgreiches Beispiel ist die KI-gestützte Plattform zur Entscheidung über den Bau von Wasserstoff-Leitungen. Innerhalb von zwölf Wochen konnte eine Arbeitserleichterung von 70 Prozent erreicht werden. Diese Ergebnisse sind beeindruckend und zeigen das Potenzial von KI, Routineaufgaben zu übernehmen und den Sachbearbeitern mehr Zeit für komplexere Aufgaben zu geben. Wildberger ist begeistert von den Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von KI eröffnen.
Die Anwendung von KI in der Verwaltung ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Bei sensiblen Entscheidungen, wie etwa Asylanträgen oder Grundsicherungsanträgen, muss weiterhin ein Mensch die endgültige Entscheidung treffen. Die KI kann jedoch den Großteil der Vorarbeit leisten und so die Effizienz steigern. Wildberger sieht hier ein enormes Potenzial, die Verwaltung zu modernisieren und gleichzeitig die Qualität der Entscheidungen zu verbessern.
Die Erfahrungen mit dem Steuerportal Elster zeigen jedoch auch, dass es noch viele Herausforderungen gibt. Wildberger berichtet von seinen eigenen Erfahrungen mit den Online-Angeboten des Staates und beschreibt diese als teilweise unübersichtlich. Er sieht hier Handlungsbedarf, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern und die Digitalisierung der Verwaltung weiter voranzutreiben. Trotz der Herausforderungen ist Wildberger optimistisch, dass der Einsatz von KI in der Verwaltung ein wichtiger Schritt in Richtung einer effizienteren und moderneren Verwaltung ist.
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